Flintsbach Petersbergweg (485 m) - Petersberg (847 m) - Wolfsschlucht - Fischbach am Inn (478 m) - Flintsbach Petersbergweg (485 m)
Insgesamt mittelschwierige Bergwanderung. Der Anstieg von Flintsbach zum Petersberg ist leicht und erfolgt über einen breiten Forstweg. Neben dem leichten Normalweg gibt es am Gipfelaufbau eine anspruchsvollere Variante über einen teils ausgesetzen, abschnittsweise felsigen und drahtseilversicherten Steig. Diese Alternative verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Vorsicht bei Nässe! Der Abstieg durch die Wolfsschlucht nach Fischbach ist steil und führt über einen holprigen und bei Nässe rutschigen Pfad. Auch hier ist Trittsicherheit gefragt.
Über die Autobahn München - Innsbruck bis zur Ausfahrt Brannenburg. Nach der Ausfahrt Richtung Brannenburg halten und in Brannenburg links Richtung Flintsbach/Kiefersfelden abbiegen. In Flintsbach nach der Freiwilligen Feuerweg rechts in den Astenweg (Richtung Burg Falkenstein/Hohe Asten) und nach 300 Metern rechs zum Wanderparkplatz im Petersbergweg einbiegen.
Mit dem Meridian von München (Richtung Kufstein) über Rosenheim nach Flintsbach (Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof in Flintsbach zu Fuß in etwa 15 Minuten über die Innstraße, die Maiwandstraße und den Petersbergweg zum Ausgangspunkt (insgesamt 850 Meter).
47.71788783, 12.12649763
Hoch über dem Inntal thront am Petersberg seit dem 12. Jahrhundert mit der Kirche St. Peter ein ehemaliges Benediktinerkloster. Das Gebäude neben der Kirche, welches früher ebenfalls zur Klosteranlage gehörte, beherbergt heute das Berggasthaus Petersberg, welches beinahe das ganze Jahr über seine Pforten geöffnet hält. Von Flintsbach am Inn dauert der Anstieg zum Petersberg etwa 1 Stunde. Der Aufstieg über den breiten Forstweg sowie der Gipfelsturm über den Apostelweg ist leicht. Für trittsichere und schwindelfreihe Geher gibt es auf der Südseite des Petersbergs eine felsige Variante. Hier werden die letzten Meter zum Gipfel über einen kleinen, mit Drahtseilen gesicherten Steig zurückgelegt. Oft wird der Petersberg auf dem Weg zur Hohen Asten mitgenommen. Doch auch als eigenständiges Ziel hat der kleine Aussichtsberg absolut seinen Reiz. Wer die kurze Tour verlängern und nicht den gleichen, etwas eintönigen Weg zurücklaufen möchte, dem sei der Abstieg durch die Wolfsschlucht nach Fischbach am Inn empfohlen. Die Wolfsschlucht mit ihren eindrucksvollen Wasserfällen und Gumpen bietet nochmal einen sehr abswechslungsreichen Wegabschnitt. Nach der Wolfsschlucht geht es schließlich von Fischbach gemütlich über den Talboden zurück nach Flintsbach.
Vom Wanderparkplatz in Flintsbach gehen wir über den Petersbergweg in entgegengesetzter Fahrtrichtung (nach Südosten) zurück zur Verzweigung und biegen schräg rechts in einen Forstweg ein. Vorbei an einem Wegkreuz und an einem Glaskasten mit Informationen des Berggasthofs Hohe Asten spazieren wir bergauf und erreichen nach wenigen Minuten die Burgruine Falkenberg. Nach der Ruine vollzieht unser Weg eine Rechtskehre und nach einer anschließenden Linkskurve kommen wir zur Kapelle Maria Schnee. In einem langgezogenen Linksbogen passieren wir nach der Kapelle den Hundtsgraben mit einem Wasserfall. Es folgt eine weitere Rechtskehre und der kurvige Weg leitet uns in der Folgezeit in südwestlicher Grundrichtung bergauf. Nach einer Rechtskurve kommen wir ein weiteres Mal zum Hundtsgraben. Nach dem Bachgraben wählen wir an einer unbeschilderten Weggabelung den linken (oberen) Weg, welcher uns in einem Linksbogen zur Antoniuskapelle bringt. Es folgt eine längere Gerade, die uns in südwestlicher Richtung am Teufelsloch vorbei zu einer Verzweigung leitet.
Nun wenden wir uns nach links (Wegweiser „Riesenkopf, Hohe Asten, Petersberg“) und kommen kurz darauf zu einem weiteren Abzweig. Für den leichten Normalanstieg über den Apostelweg wenden wir uns scharf nach links (Wegweiser „Wallfahrtskirche Petersberg“). Ein steiler Forstweg führt uns in unzähligen Kehren vorbei an 14 Bronzentafeln hinauf zur Kirche St. Peter und zum Berggasthof. Für die anspruchsvollere Steinerne Stiege folgen wir dem Forstweg vom Abzweig zum Berggasthaus noch ein Stück weiter südostwärts und biegen schräg links in einen deutlichen Pfad ein. Dieser leitet uns über eine Lichtung und vorbei an einem eingezäunten Areal auf die Südwand des Petersbergs zu. In zwei Kehren erreichen wir die Felswand und steigen über eine felsige Steilstufe hinweg (Drahtseilsicherung). Nach einer Linkskehre und einem Quergang (Drahtseilsicherungen) erreichen wir rechtshaltend einen Wiesenrücken. An diesem wenden wir uns wiederum nach rechts und steigen über einen steilen Pfad zum großen Holzkreuz am Petersberg hinauf (1 Stunde ab Flintsbach).
Wir verlassen den Petersberg, erreichen wieder den Abzweig Richtung Hohe Asten und wenden uns nach links. Nun folgen wir dem breiten Forstweg in östlicher Richtung bergauf. Nach einer Rechtskurve treten wir aus einem Waldstück heraus und erreichen das Gehöft Bauer am Berg. Der kurvige Weg leitet uns in südöstlicher Grundrichtung in moderater Steigung über eine Hochfläche. Kurz vor einem nächsten Waldstück treffen wir auf einen Abzweig. Hier wenden wir uns nach links (Wegweiser „Fischbach“) und spazieren in östlicher Richtung in den Bergwald hinein. In einem ausgedehnten Rechtsbogen wandern wir zu einem beschilderten Abzweig hinunter. Dort halten wir uns schräg links, überqueren einen Bachlauf (den scharf links wegführenden Karrenweg ignorieren wir) und folgen dem Forstweg durch lichten Wald in südöstlicher Richtung abwärts. Nach einer Linkskehre wendet sich der Weg nach Nordosten und schlägelt sich in vielen Kurven weiterhin zügig dem Inntal entgegen. Nach wenigen Minuten erspähen wir vor uns den ersten Wasserfall, den wir kurz darauf erreichen.
Auf Höhe des Wasserfalls überqueren wir den Markbach und wandern in einem Rechtsbogen zu einer Verzweigung hinunter. Diese lassen wir links liegen und kommen zu einem nächsten Abzweig. Dort gehen wir rechtshaltend über eine Holzbrücke (Wegweiser „Ruine Falkenstein, Fischbach“) und steigen in der Folgezeit über einen steinigen, teils mit Geländer gesicherten Pfad steil abwärts. An einer Eisenbrücke können wir einen schönen Blick auf den mittleren Wasserfall der Wolfsschlucht genießen. Für den Weiterweg gehen wir allerdings nicht über die Eisenbrücke, sondern bleiben auf der rechten Seite des Bachlaufs. Steil führt uns der Pfad im Anschluss abwärts und wir passieren einen nächsten Wasserfall. Nach einem gestuften Wegabschnitt mit Geländer wenden wir uns nach links und gehen durch eine Felsengasse (rot-weiße Markierungen). Nach der Schlucht überqueren wir rechtshaltend eine Brücke und folgen dem Markbach, diesen nochmal überquerend, talauswärts nach Fischbach.
In Fischbach treffen wir auf eine Teerstraße, wenden uns nach links und überqueren ein letztes Mal den Markbach. Gleich nach der Brücke biegen wir scharf links ab und gehen zum Betriebsgelände des Schotterwerks hinauf. Am betonierten Gelände wenden wir uns nach rechts und überqueren das Areal in nördlicher Richtung. Schließlich verlassen wir über eine asphaltiere Straße das Schotterwerk nordwestwärts. Sobald die Teerstraße einen Rechtsknick vollzieht, gehen wir geradeaus weiter und schlagen einen Karrenweg ein (Wegweiser „Burgruine Falkenberg“). Kurz darauf kommen wir zu einem weiteren Abzweig. Nun verlassen wir den beschilderten Weg zur Ruine Falkenberg und gehen an der Weggabelung geradeaus weiter. Wir bleiben am Waldrand und spazieren mit Blick zum Heuberg und zum Kranzhorn weiter in nordöstlicher Richtung nach Flintsbach. Dort treffen wir auf eine Teerstraße, halten uns schräg links und folgen der Falkensteinstraße zurück zum Ausgangspunkt im Petersbergweg (1 ¾ Stunden ab dem Petersberg).
Berggasthaus Petersberg (847 m), Tel. +49 (0)8034 1820. Ganzjährig geöffnet von Mittwoch bis Sonntag, Montag und Dienstag Ruhetag.
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 485 m | - 847 m | + 1:00 | 1:00 | Petersberg | |
| 847 m | - 478 m | + 1:15 | 2:15 | Fischbach am Inn | |
| 478 m | - 485 m | + 0:30 | 2:45 | Flintsbach Petersbergweg | |