Deutschland Mangfallgebirge

Wendelstein (1838 m) von Brannenburg über die Mitteralm

Charakter 2

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  4:30 Stunden
Abstieg Abstieg:  3:30 Stunden
Höhenmeter 1330 Höhenmeter
Strecke 19,2 Kilometer

Brannenburg, Talbahnhof Zahnradbahn (508 m) - Sankt Margarethen (630 m) - Aipl (980 m) - Mitteralm (1199 m) - Sattel unterhalb der Reindleralm (1418 m) - Zeller Scharte (1611 m) - Wendelsteinhaus (1724 m) - Wendelstein (1838 m)

Charakter: Insgesamt mittelschwierige Bergwanderung, die über breite Forstwege sowie im Bereich der Mitteralm über kleine, teils steile und holprige Waldpfade und ab der Reindleralm über steinige Wege führt. Für die Besteigung sind Trittsicherheit und eine gute Kondition notwendig.

Anfahrt: Über die Autobahn München - Innsbruck zur Ausfahrt Brannenburg. Weiter Richtung Brannenburg und im Ort an der großen Kreuzung geradeaus weiter fahren. Über die Sudelfeldstraße der Beschilderung zur Wendelsteinbahn folgen und nach der Reitschule rechts zum Parkplatz am Talbahnhof der Zahnradbahn einbiegen.

Mit Bus & Bahn: Mit dem Meridian von München Richtung Kufstein nach Brannenburg. Vom Bahnhof weiter mit der Bus-Linie 9583 (Richtung Birkenstein) zur Haltestelle Zahnradbahn Talbahnhof, Brannenburg (Fahrplan und Buchung). Alternativ vom Bahnhof Brannenburg zu Fuß in 35 Minuten (2,3 km) zum Talbahnhof der Zahnradbahn. Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Brannenburg.

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.724949, 12.092654 (in Google Maps öffnen)

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Wer sich in Brannenburg am Talbahnhof der Zahnradbahn in Richtung Wendelstein aufmacht, der schlägt nicht gerade die kürzeste Route zum Gipfel ein. Gut neun Kilometer und mehr als 1300 Höhenmeter gilt es zu bewältigen, bis am höchsten Punkt steht. Dafür wird man mit einem landschaftlich abwechslungsreichen und kurzweiligen Anstieg belohnt. Ein weiterer Vorteil: Mit Hilfe der Zahnradbahn lässt sich der lange Rückweg auf knieschonende Weise einsparen. Auch eine Auffahrt mit der Wendelsteinbahn von Brannenburg zum Bahnhof Mitteralm ist möglich und man halbiert auf diese Weise die Gehzeit bis zum Gipfel. Der lange Marsch vom Talbahnhof führt uns erst einmal hinauf nach Sankt Margarethen. Von dort erreichen wir den Taleinschnitt, durch den sich der Mühlbach seinen Weg bahnt. Nach dem Bedarfshalt Aipl gibt es zwei Varianten: Der Winterweg bringt einen hinauf zur Mitteralm, an der sich auch der Bahnhof befindet. Am Fahrweg bleibend geht es weiter über die Mailalm Richtung Wendelstein. Der Winterweg ist ein reizvoller Steig und bietet eine schöne und empfehlenswerte Abwechslung zum Forstweg. Zudem lockt die Mitteralm, die der Sektion Bergbund Rosenheim des Deutschen Alpenvereins gehört, mit Speisen und Getränken. Von der Mitteralm führt uns ein Pfad durch ein verwunschenes Waldstück zurück zum Forstweg, über den wir den Sattel unterhalb der Reindleralm erreichen. Vom Wiesensattel geht es über steinige Wege hinauf Reindlerscharte und zur Zeller Scharte. Nun ist es nicht mehr weit zum Wendelsteinkircherl, an dem wir in den Gipfelweg einschwenken und zur Aussichtsplattform hinauf wandern.

...nähern wir uns Sankt Margarethen Aufstieg: Am Parkplatz am Talbahnhof der Zahnradbad in Brannenburg (508 m) gehen wir zum Bahnhofsgebäude. Zum Eingang blickend wenden wir uns nach rechts und erreichen kurz darauf einen Wegweiser. Hier biegen wir links Richtung Mitteralm und Wendelstein ab und wandern in einem Rechtsbogen in ein Waldstück hinein. Nach einer Linkskurve verlassen wir den Wald und gehen über einen Wiesenpfad ostwärts. Beim Weiler Hinterleiten treffen wir auf eine Straße und überqueren diese. In einem weiteren Anstieg wandern wir am Kirchnerhof vorbei und im Anschluss zur weithin sichtbaren Kirche von Sankt Margarethen (630 m) empor. Von der Kirche spazieren wir rechts am Landgasthof Kraxenberger vorbei, kommen zu einer Querstraße und biegen linkshaltend in diese ein. In südwestlicher Richtung verlassen wir Sankt Margarethen und erreichen an einem Holzstadel eine Weggabelung.

Der Forstweg... Nun wählen wir den rechten (oberen) Weg und biegen bei der folgenden Gabelung gleich nochmal rechts ab. Wir passieren ein kleines Waldstück und gelangen kurz zur einer Lichtung. Dort lassen wir einen Abzweig rechts liegen und bleiben linkshaltend am breiten Fahrweg. Dieser leitet und wiederum in einem sanften Linksbogen in den Bergwald hinein. In der Folgezeit wandern wir durch den schattigen Wald in moderater Steigung südwestwärts. Später passieren wir eine Lichtung und touchieren kurz darauf die Gleise der Zahnradbahn. Im Anschluss leitet uns der breite Weg unter der Bahntrasse hindurch und wir wandern in westlicher Richtung zwischen durch den schattenspendenden Wald. Bald darauf kommen wir zum Mühlbach und ignorieren dort den Abzweig nach Arzmoos. Im Anschluss lichtet sich der Wald und wir blicken rechter Hand zur felsigen Wand des Aiplpfeilers hinauf.

Wir erreichen den Bedarfshalt Aipl...Wenig später lassen wir den Abzweig zur Breitenberghütte rechts liegen und erreichen schließlich den Bedarfshalt Aipl (980 m). Gleich nach dem Bahnhofsgebäude führt uns der Weg über die Bahngleise. Nach dem Bahnübergang kommen wir zu einer Weggabelung. Hier biegen wir links in den Winterweg zur Mitteralm ein (auch der Weg geradeaus führt über die Mailalm zum Wendelstein). Der Winterweg leitet uns im flachen Terrain ein Stück in südwestlicher Richtung zu einer Brücke. Wir überqueren den Reindlerbach und steigen im Anschluss über einen kleinen, gestuften Pfad in vielen Serpentinen zügig bergauf. Später treffen wir an einer Lichtung auf eine Verzweigung und biegen rechts ab. Weiterhin steil geht es über den steilen Waldpfad in kurzen Kehren aufwärts und wir gelangen zu einem Aussichtspunkt, der einen schönen Tiefblick zum Wasserfall des Reindlerbachs erlaubt.

Die Mitteralm gehört der DAV-Sektion Bergbund Rosenheim Nach einem weiteren kurzen Anstieg lichtet sich der Wald und wir erreichen nach einer Gehzeit von 2 ¼ Stunden die Mitteralm (1199 m). Für den direkten Weiterweg gehen wir links an der Hüttenterrasse vorbei und kommen zu einer beschilderten Weggabelung. Hier biegen wir rechts ab in Richtung Reindleralm und Wendelstein. Nach einem kurzenWaldstück passieren wir eine Lichtung, von der wir zur Mailalm hinunter blicken. Kurz darauf tauchen wir in den schattigen Bergwald ein und durchstreifen diesen entlang der roten Markierungen über einen schönen und an manchen Stellen holprigen Pfad. Unser Pfad mündet später wieder in den Forstweg, den wir kurz nach Aipl verlassen hatten. Wir folgen diesem nun weiter nach Westen. Nach und nach ziehen sich die Bäume zurück und wir erblicken nun vor uns den Wendelstein-Gipfel, auf den wir nun zusteuern.

...und in mehreren Kehren bergauf In einem sanften Linksbogen leitet uns der Karrenweg schließlich zu einem Wiesensattel südlich der Reindleralm hinauf (1418 m). Am Sattel wenden wir uns nach links und biegen kurz darauf an der folgenden Verzweigung gleich nochmal links Richtung Wendelsteinhaus ab. Ein steiniger Weg führt uns nun in südöstlicher Richtung auf die markante Soinwand zu, durch deren felsige Flanke sich spektakulär die Wendelsteinbahn empor in Richtung Gipfel schraubt. Der Untergrund wird zunehmend schottriger und über den teils mit Stufen ausgebauten Weg steigen wir zügig bergauf. Nach einem Rechtsknick erreichen wir in einem Quergang die Höhlen unterhalb der Reindlerscharte. Nun wenden wir uns nach links und steigen steil zu einer Unterführung hinauf. Nach dem Unterqueren der Gleise haben wir die Reindlerscharte erreicht und finden uns in einem Kessel wieder.

Die nächste Zahnradbahn bringt Besucher zum Wendelstein hinauf Der Pfad leitet uns nun in südlicher Richtung an der kleinen Maierhütte vorbei und wenig später in sanfter Steigung zur Zeller Scharte (1611 m) hinauf. An der Zeller Scharte werden wir von einem schönen Nahblick auf die steil abbrechende Westseite der kreuzgeschmückten Kesselwand erwartet. Für den Weiterweg wenden wir uns an der Scharte nach rechts und steigen über eine Treppe in westlicher Richtung bergauf. Nach den Stufen folgt ein mittels Drahtseil gesicherter Quergang. Nach dem Quergang geht es zu guter Letzt über eine finale Treppe hinauf zum Wendelsteinkircherl und zum Wendelsteinhaus (1720 m), welches sich linker Hand ein Stück unter uns befindet. Spätestens hier ist es mit der Bergruhe vorbei und wir schlagen leicht rechtshaltend den mit einem Geländer gesicherten Gipfelweg ein, der uns in unzähligen Kehren und durch einen kurzen Tunnel hinauf zur Aussichtsplattform am Wendelstein-Gipfel bringt (1838 m, 2 ¼ Stunden ab der Mitteralm).

Abstieg: Wie Aufstieg, bzw. je nach Geschmack nicht mehr über die Mitteralm, sondern am Forstweg bleibend über die Mailalm. Alternativ fährt man mit der Zahnradbahn hinunter nach Brannenburg (Talfahrt 23,50 Euro, Stand 2020, weitere Infos). Der Eingang zum Bergbahnhof befindet sich am Wendelsteinhaus.

Alternative Aufstiegsrouten:

Einkehrmöglichkeit:

Wendelsteinhaus (1724 m), Tel. +49 (0)8023/404. Ganzjährig geöffnet (außer zu den Revisionszeiten der Wendelsteinbahn).

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeit:

Mitteralm (1199 m), DAV Sektion Bergbund Rosenheim, Tel. +49 (0)8034/2760. Ganzjährig geöffnet, montags Ruhetag (außer an Feiertagen). Von Januar bis April Montag und Dienstag Ruhetag (nicht an Feiertagen und bei Skibetrieb).

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
508 m - 980 m + 1:35 1:35 Aipl
980 m - 1199 m + 0:45 2:20 Mitteralm
1199 m - 1418 m + 0:50 3:10 Sattel unterhalb der Reindleralm
1418 m - 1724 m + 1:00 4:10 Wendelsteinhaus
1724 m - 1838 m + 0:20 4:30 Wendelstein
1838 m - 1418 m + 1:00 5:30 Sattel unterhalb der Reindleralm
1418 m - 980 m + 1:10 6:40 Aipl
980 m - 508 m + 1:20 8:00 Talbahnhof Brannenburg

Autor: Didi Hackl


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