Deutschland Mangfallgebirge

Wendelstein (1838 m) - Nordroute vom Jenbachtal

Charakter 2

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  3:30 Stunden
Abstieg Abstieg:  3:00 Stunden
Höhenmeter 1000 Höhenmeter
Strecke 17,0 Kilometer

Nordroute vom Jenbachtal über die Aiblinger Hütte auf den Wendelstein

  • Lange, aber sehr abwechlsungsreiche Variante vom Parkplatz im Jenbachtal bei Bad Feilnbach
  • Aufstieg über die Aiblinger Hütte und Rückweg über die Zeller Scharte und die Reindler Scharte
  • Vor dem Abstieg wartet mit der Begehung des Panoramawegs eine aussichtsreiche Gipfelumrundung
Tourenbericht von Didi Hackl
Datum der Tour:  09.10.2021

Wegverlauf:

Parkplatz Jenbachtal (830 m) - Aiblinger Hütte (1311 m) - Wendelsteinhaus (1724 m) - Wendelstein (1838 m) - Zeller Scharte (1611 m) - Sattel unterhalb der Reindleralm (1417 m) - Parkplatz Jenbachtal (830 m)

Charakter:

Insgesamt mittelschwierige Bergwanderung, die über breite Alm- und Forstwege und zum Großteil über kleine Pfade führt. Die steinigen Wege oberhalb der Durhamer Almen sowie im Bereich der Zeller und der Reindler Scharte verlangen Trittsicherheit.

Anfahrt:

Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Bad Aibling. Richtung Bad Feilnbach/Brannenburg orientieren und nach Bad Feilnbach fahren. In Bad Feilnbach die Staatsstraße in einer scharfen Linkskurve rechtshaltend in Richtung Ortsmitte verlassen und nach der Jenbach-Brücke bei der ersten Gelegenheit links in die Wendelsteinstraße einbiegen. Am Ende der Straße auf Höhe des großen Wanderparkplatzes sanft rechts in die Straße zur Wirtsalm hinein und über die Bergstraße zum gebührenpflichtigen Parkplatz im Jenbachtal empor fahren (5 Euro Parkgebühr pro Tag, Stand 2021). Achtung! Die Jenbachtalstraße ist nur von Mai bis Oktober geöffnet (je nach Witterung evtl. schon ab Mitte April bzw. bis Mitte November, aktuelle Infos über Sperrungen).

Mit Bus & Bahn:

Der Ausgangspunkt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schlecht zu erreichen. Bei Anreise mit der Bahn eigenen sich die Aufstiege von Osterhofen oder von Brannenburg besser.

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.73822, 12.017181 (in Google Maps öffnen)

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Tourenbeschreibung:

Die Nordroute aus dem Jenbachtal ist nicht gerade die kürzeste Variante, um dem Wendelstein aufs Haupt zu steigen. Dafür präsentiert sich diese als sehr abwechslungsreich und auch ruhiger wie zum Beispiel der Direktanstieg von der Seilbahn-Talstation in Osterhofen. Die Wanderung beginnt mit einem gut halbstündigen Flachstück, das uns hinein ins hintere Jenbachtal bringt. Dort nehmen wir Abschied vom Jenbach und verlassen auch schon bald die Fahrwege. Ein schöner Waldpfad bringt uns hinauf zur Aiblinger Hütte und zu den Durhamer Almen. Von dort nähern wir uns über einen steinigen Weg der imposanten Westwand des Wendelsteins. Schließlich erreichen wir den Anstiegsweg von Osterhofen, dem wir zum Wendelsteinhaus folgen. Von dort sind es noch 20 Minuten Gehzeit über den gesicherten Gipfelweg zur Aussichtsplattform. Für den Rückweg schlagen wir den Panoramaweg ein, der uns hinunter zur Zeller Scharte bringt. Vom Sattel steigen wir hinab zum Wiesengelände der Reindleralm und kehren von dort über Waldpfade zurück ins Jenbachtal.

Aufstieg zum Wendelstein:

Bei der ersten Verzweigung gehen wir geradeaus weiter...Wir verlassen den Parkplatz im Jenbachtal (840 m) in südöstlicher Richtung (Wegweiser „Wendelstein, Aiblinger Hütte“) und kommen gleich nach dem Waldrand zu einer Weggabelung. Hier schlagen wir den rechten (oberen) Weg zur Wirtsalm ein. Über den geteerten Fahrweg spazieren wir im freien Almgelände südwärts und lassen kurz darauf einen weiteren Abzweig rechts liegen. Später erreichen wir wieder ein Waldstück und treffen dort auf den Jenbach, den wir die nächste Zeit begleiten werden. Wir ignorieren die Abzweige zur Rampoldplatte und zur Wirtsalm, bleiben stets am breiten Weg und treten später wieder aus dem Wald hinaus. Nach dem Almgelände der Wirtsalm gelangen wir in einem Waldstück zu einer Diensthütte. Diese passieren wir und kommen wenig später zu einem Abzweig, überqueren dort leicht linkshaltend den Jenbach und biegen nach der Brücke am folgenden Abzweig rechts ab (Wegweiser „Wendelstein, Aiblinger Hütte“).

Aiblinger Hütte mit WendelsteinNun wandern wir in südöstlicher Richtung bergauf, erreichen wiederum den Bergwald und kommen nach einer sanften Rechtskurve an einer Lichtung zu einem beschilderten Abzweig. Hier wenden wir uns nach rechts und überqueren mit Hilfe eines Steges einen Bachgraben. Danach setzen wir unseren Anstieg über einen Forstweg fort und gelangen nach einer Rechtskurve zu einem weiteren beschilderten Abzweig. Jetzt biegen wir links ab (Wegweiser „Wendelstein, Aiblinger Hütte“) und wandern über einen Waldpfad in mehreren Kehren steiler aufwärts. Der Pfad bringt uns schließlich zum Moosebnetgraben und wir treffen dort kurz vor dem Bachlauf auf einen Abzweig. An dieser Verzweigung halten wir uns rechts (Wegweiser „Aiblinger Hütte“), überqueren kurz darauf einen Forstweg und folgen dem Pfad durch den Bergwald weiter aufwärts. Schließlich treten wir aus dem Wald heraus und erreichen nach einer Gehzeit von knapp 1 ¾ Stunden die Aiblinger Hütte (1311 m).

Elbacher Almhütte mit BreitensteinWir gehen links an der Selbstversorgerhütte vorbei und wandern über einen Karrenweg in westlicher Richtung zu einem Querweg. Dort biegen wir links ab und kommen nach einer kleinen Brücke auf Höhe der Durhamer Almen zu einer Weggabelung. Nun schlagen wir den rechten (oberen) Weg ein und wandern über einen Karrenweg empor zu einem Sattel. Hier am Sattel biegen wir kurz vor der Zettlerhütte rechts in einen Pfad ein (Wegweiser „Wendelstein“), der uns steil hinauf zur Elbacher Almhütte bringt. Wir gehen rechtshaltend an der kleinen Hütte vorbei, erreichen kurz darauf einen Querweg und biegen links ab. Über den nun wieder flacheren Weg streben wir an der Nordseite des Türkenköpfls in südöstlicher Richtung auf den Wendelstein zu. Der Pfad geht mehr und mehr in einen steinigen Steig über, der uns in eine Senke hinab leitet. Zu guter Letzt erreichen wir in einem Gegenanstieg am Fuße der felsigen Westwand einen beschilderten Abzweig (1474 m) und biegen dort rechts ab.

Blick zur Seilbahn-Bergstation und zum WendelsteinhausIn Kehren steigen wir über den weiterhin felsdurchsetzten Pfad in südöstlicher Richtung hinauf zu einem Wiesensattel. Der nun zahmere Pfad quert von dort durch ein lichtes Wäldchen weiter südostwärts und bringt uns schließlich zum Anstiegsweg, der von Osterhofen herauf führt. Wir biegen links in den Querweg ein und steigen in Kehren über den teils mit Holzstufen ausgebauten Weg zum Wendelsteinhaus hinauf (1724 m, 1 ½ Stunden ab der Aiblinger Hütte). Von der Terrasse des Berggasthauses halten wir auf das Wendelsteinkircherl zu. An dessen Fuß wenden wir uns nach links und schlagen in nordwestlicher Richtung den gesicherten Gipfelweg ein, der uns in vielen Kehren in weiteren 20 Minuten hinauf zum höchsten Punkt am Wendelstein (1838 m) bringt. Kurz vor der Aussichtsplattform passieren wir den Abzweig zum Panoramaweg, den wir uns für den Abstieg merken.

Abstieg ins Jenbachtal:

Nochmal der Blick auf den WendelsteigipfelVon der Aussichtsplattform kehren wir zurück zum Panoramaweg-Abzweig und biegen scharf rechts in diesen ein. In nordöstlicher Richtung leitet uns der Weg leicht bergab und zu einem Aussichtspunkt, der sich in einem kurzen Gegenanstieg erklimmen lässt. Kurz nach dieser Anhöhe vollzieht der Panoramaweg ein paar Kehren und passiert die Nordseite des Wendelstein-Gipfels. Dann wendet er sich nach Süden, führt uns über eine Schuttreiße und in einem moderaten Gegenanstieg zu einem Querweg. Nun halten wir uns links, folgen dem Weg über den Tunnel der Zahnradbahn und wandern schließlich hinab zur Zeller Scharte (1611 m). Am Sattel biegen wir links ab (Wegweiser „Brannenburg, Reindleralm“) und wandern weiter zur Reindler Scharte, an der wir die Zahnradbahn unterqueren. Im Anschluss steigen wir über einen steinigen Steig in vielen Kehren hinunter zum Sattel unterhalb der Reindleralm (1417 m, knapp 1 ¼ Stunden ab dem Gipfel).

...zum Moosebnetgraben, an dem wir auf den Aufstiegsweg treffenAm Wiesensattel halten wir uns links (Wegweiser „Wirtsalm, Bad Feilnbach“) und wandern über das Wiesengelände in einem sanften Gegenanstieg westwärts. Dann vollzieht unser Weg einen Linksbogen und leitet uns in den Bergwald hinein. Im Wald queren wir über den weiterhin leicht ansteigenden Pfad einen Hang und kommen schließlich zu einem beschilderten Abzweig. An diesem biegen wir rechts ab und steigen in unzähligen Kehren in nordwestlicher Richtung bergab. Schließlich kehren wir zurück zum Moosebnetgraben, überqueren dort den Bachlauf an einem Steg und treffen gleich im Anschluss auf unseren Aufstiegsweg. Über den uns bekannten Weg wandern wir ins Jenbachtal hinab und kehren über die Wirtsalm zurück zum Parkplatz (gut 1 ¾ Stunden ab dem Sattel unterhalb der Reindleralm).

Alternative Anstiege zum Wendelstein:

Einkehrmöglichkeiten:

  • Aiblinger Hütte (1311 m), DAV Sektion Bad Aibling. Von April bis Ende November wird die Hütte am Wochenende von Samstag ab ca. 14:00 Uhr bis Sonntag ca. 15:00 Uhr bewartet.
  • Wendelsteinhaus (1724 m), Tel. +49 (0)8023/404. Ganzjährig geöffnet (außer zu den Revisionszeiten der Wendelsteinbahn).
  • Wirtsalm (888 m), Tel. +49 (0)8066/431. Geöffnet von Mai bis Oktober, Dienstag ist Ruhetag.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
830 m - 1311 m + 1:40 1:40 Aiblinger Hütte
1311 m - 1724 m + 1:30 3:10 Wendelsteinhaus
1724 m - 1838 m + 0:20 3:30 Wendelstein
1838 m - 1611 m + 0:40 4:10 Zeller Scharte
1611 m - 1417 m + 0:30 4:40 Sattel unterhalb der Reindleralm
1417 m - 830 m + 1:50 6:30 Parkplatz Jenbachtal


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