Birkenstein (853 m) - Kesselalm (1285 m) - Schweinsbergsattel (1445 m) - Schweinsberg (1514 m) - Schweinsbergsattel (1445 m) - Durhamer Almen (1318 m) - Kesselalm (1285 m) - Birkenstein (853 m)
Insgesamt mittelschwierige Bergwanderung, die bis zur Kothalm über einen breiten und komfortablen Forstweg führt. Der Weiterweg von der Kothalm über den Schweinsberg zum Gipfelaufbau erfolgt über kleinen, teils steinigen Pfad. Der Gipfel selbst wird über einen schrofigen Rücken erreicht. In diesem Bereich ist Trittsicherheit notwendig. Der alternative Abstieg über die Durharmer Almen (nicht im Winter, hohe Lawinengefahr!) leitet bis zur Elbachalm über einen teils holprigen Pfad, der mit kurzen Gegenanstieg im Bereich der Kirchwand aufwartet. Unterhalb der Elbachalm gelangt man über einen Fahrweg und ebenfalls mit einem kleinen Gegenanstieg zurück zur Kesselalm.
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Irschenberg. Nach der Ausfahrt Richtung Miesbach und Fischbachau halten und die B 472 nach dem Weiler Jedling linkshaltend in Richtung Fischbachau verlassen. In Leitzach links abbiegen und über Wörnsmühl und Hundham nach Fischbachau fahren. Im Ort an der Fußgängerampel links die Straße Richtung Birkenstein einbiegen (ausgeschildert) und bis nach Birkenstein fahren. Kurz nach dem Oberwirt findet sich rechter Hand ein Stück unterhalb der Birkensteinstraße ein großer Wanderparkplatz (5 Euro Parkgebühr, Stand 2021).
Von München Hauptbahnhof mit der Bayerischen Regiobahn Richtung Bayrischzell bis zur Haltestelle Miesbach. Vom Bahnhof in Miesbach weiter mit der Bus-Linie 9552 zur Haltestelle Birkenstein, Fischbachau (Fahrplan und Buchung). Die Haltestelle befindet sich direkt am Ausgangspunkt. Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Birkenstein.
47.712287, 11.963864 (in Google Maps öffnen)
Der Schweinsberg liegt in direkter Nachbarschaft zum Breitenstein und erhält deutlich weniger Besuch als sei größerer Bruder. Bis zur Kesselalm gleichen sich die Aufstiegsrouten von Breitenstein und Schweinsberg, danach trennen sich die Wege und man betritt weniger frequentiertes Terrain. Dass dem Schweinsberg wenig Beachtung geschenkt wird, lässt sich nicht so richtig nachvollziehen. In puncto Aussicht steht der Schweinsberg dem Breitenstein in nichts nach. Besonders faszinierend ist der schöne Nahblick vom Schweinsberg auf die wilde und felsige Südseite des Breitensteins. Wer eine kleine Rundtour unternehmen möchte, steigt vom Schweinsbergsattel in Richtung Wendelstein ab und erreicht in einem kurzweiligen Auf und Ab die Elbachalm. Über die Durhamer Almen kehren wir zu guter Letzt zurück zur Kesselalm, die vor dem endgültigen Abstieg zu einer Einkehr lockt. Diese Abstiegsvariante ist allerdings im Winter nicht möglich (hohe Lawinengefahr!).
Wir gehen zurück zur Einfahrt des großen Wanderparkplatzes in Birkenstein, wenden uns nach rechts und orientieren uns so am Wegweiser Richtung Breitenstein und Schweinsberg. Nach wenigen Metern biegen wir links ab und betreten über einen breiten Wanderweg ein lichtes Waldstück. Nach gut zehn Minuten gelangen wir nach einem Linksbogen zu einer Verzweigung und wenden uns dort nach rechts. Im Wald überqueren wir kurz darauf in einer Linkskurve wir eine kleine Brücke. Nach zwei Kehren und einer Rechtskurve gelangen wir zu einer Verzweigung. Nach links könnte man über die Bucheralm zum Breitenstein aufsteigen. Wir biegen rechts ab und schlagen den direkten Weg zur Kesselalm ein.
Die nächsten 20 Minuten folgen wir dem Forstweg durch den schattigen Bergwald. Sobald wir die letzten Bäume hinter uns gelassen haben, trennt uns noch ein Fußmarsch von 15 Minuten von der Kesselalm. In freiem Gelände steigen wir nun in einigen Kehren weiter aufwärts. Beim Wegweiser unterhalb der Kesselalm biegen wir rechts Richtung Breitenstein und Schweinsberg ab. Wir passieren eine Hütte und erreichen nach weiteren gut fünf Minuten einen Wegweiser. Hier biegen wir scharf rechts (Wegweiser „Schweinsberg, Aiblinger Hütte, Wendelstein“). Nach einem kurzen steilen Anstieg folgen wir einem Karrenweg in nur mehr mäßiger Steigung innerhalb der nächsten 15 Minuten bis zur Kothalm.
Direkt vor der Kothalm zweigt nach links der Wiesenweg zum Schweinsberg ab (gelber Wegweiser). Wir folgen kurz einem Holzzaun und steigen über einen Wiesenhang nun steiler zu einem Rücken hinauf. Am Rücken angelangt (Wegweiser) wenden wir uns nach links und wandern über einen Grashang zum Waldrand empor. Am Waldrand halten wir uns rechts und queren die licht bewaldete Flanke des Schweinsbergs. Die Bäume ziehen sich schon bald wieder zurück und wir steuern im Wiesengelände auf den Schweinsbergsattel zu, den wir 20 Minuten nach dem Passieren der Kothalm erreichen. Vom Sattel lässt sich in einem wunderbaren Nahblick die felsige und imposante Westflanke des Wendelsteins studieren.
Am Schweinsbergsattel wenden wir uns nach links und gehen in nördlicher Richtung auf ein Waldstück zu. An einem Jägerstand betreten wir den Nadelwald und wandern über den kleinen Pfad weiter aufwärts. Nach einem kurzen Rechts- und einem Linksknick stoßen wir auf den schrofigen Gipfelgrat des Schweinsbergs. Wir wenden uns nach links und folgen in nordwestlicher Richtung dem Grat aufwärts. Kurz unterhalb des Gipfels werden die Schrofen von einem grasigen Wiesenrücken abgelöst. Über diesen steuern wir auf das Gipfelkreuz zu, welches wir zum Ende hin über eine schrofige Stufe erreichen. Am Gipfel angelangt genießen wir den Ausblick über die Bergwelt rund um den Spitzingsee und auf die direkten Nachbarn Breitenstein und Wendelstein.
Auf dem Hinweg über die Kothalm in 1 ¾ Stunden. Für den alternativen Abstieg über die Durhamer Alpen (nicht im Winter begehen, hohe Lawinengefahr!) steigen wir über die Aufstiegsroute zum Schweinsbergsattel ab und wenden uns dort nach links. Wir folgen einem Wiesenpfad mit Blick zum Wendelstein in südöstlicher Richtung bergab, queren bald darauf einen grasigen Hang und wandern in einem Gegenanstieg an der Kirchwand vorbei. Links unter uns erblicken wir bereits die Durhamer Almen, zu denen wir aber erstmal noch nicht hinunter wandern. In einem Wäldchen schlupfen wir durch ein Felsenentor und kommen zu einem Felsblock mit einem Wegweiser („Wendelstein 1 ½ Stunden“).
Es folgt ein weiterer Gegenanstieg, der uns ein Stück oberhalb der Elbachalm zu einem beschilderten Abzweig bringt. Nun wenden wir uns nach links (Wegweiser „Kesselalm“), passieren die Elbachalm und steigen über den Pfad bergab. Über diesen erreichen wir nahe der Zettlerhütte einen Querweg. Nun wenden wir uns nach links und folgen dem Weg vorbei an den Durhamer Almen und an der Aiblinger Hütte sowie in einem Gegenanstieg enpor zum Sattel zwischen dem Schweinsberg und dem Breitenstein. An der Talstation der Materialseilbahn der Hubertushütte gehen wir geradeaus weiter und treffen kurz vor der Kesselalm auf unseren Aufstiegsweg. Ab hier gleicht der Abstieg der Aufstiegsroute.
Aiblinger Hütte (1311 m), DAV Sektion Bad Aibling. Von April bis Ende November wird die Hütte am Wochenende von Samstag ab ca. 14:00 Uhr bis Sonntag ca. 15:00 Uhr bewartet.
Kesselalm (1285 m), Tel. +49 (0)8028 2602. Ganzjährig geöffnet. Vor dem Besuch sollte man sich auf der Homepage der Hütte über die Ruhetage informieren.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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853 m | - 1285 m | + 1:10 | 1:10 | Kesselalm | |
1285 m | - 1514 m | + 0:50 | 2:00 | Schweinsberg | |
1514 m | - 1445 m | + 0:30 | 2:30 | Abzweig oberhalb der Elbachalm | |
1445 m | - 1285 m | + 0:50 | 3:20 | Kesselalm | |
1285 m | - 853 m | + 0:55 | 4:15 | Birkenstein |