Neuhaus, Parkplatz Dürnbachstraße (850 m) - Bodenschneidhaus (1365 m) - Bodenschneid (1669 m)
Insgesamt mittelschwierige Bergwanderung. Bis zum Bodenschneidhaus handelt es sich um eine einfache Wanderung, die hauptsächlich über breite Fahrwege und kurzzeitig über einen kleineren Waldweg leitet. Vom Kessel südlich des Bodenschneidhauses führt ein besonders im unteren Teil steiniger Steig mit kurzen felsigen Steilstufen zum Gipfel. Am Einstieg wartet ein kleiner seilgesicherter Quergang, am Gipfelaufbau muss eine kurze Rinne durchstiegen werden. Bei Nässe ist der Steig unangenehm. Für den Anstieg zur Bodenschneid ist Trittsicherheit notwendig.
Über die Autobahn München - Salzburg bis zur Ausfahrt Weyarn. Nach der Ausfahrt Richtung Weyarn halten und über Weyarn, Miesbach, Hausham und Schliersee bis nach Neuhaus fahren. Nach dem Bahnübergang bei der zweiten Möglichkeit rechts Richtung Josefstal und sofort wieder rechts in die Dürnbachstraße einbiegen. Am Ende der Dürnbachstraße befindet sich ein Wanderparkplatz.
Von München Hauptbahnhof mit der Bayerischen Regiobahn Richtung Bayrischzell bis zur Haltestelle Fischhausen-Neuhaus (Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof zu Fuß über die Waldschmidtstraße zur Dürnbachstraße und über diese zum Wanderparkplatz spazieren (knapp 20 Minuten Fußweg zum Ausgangspunkt, insgesamt 1,2 Kilometer). Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Fischhausen-Neuhaus. Der Bahnhof liegt auch im Geltungsbereich des Oberland-MVV-Tickets.
47.700173, 11.866694 (in Google Maps öffnen)
Die Bodenschneid zwischen dem Tegernsee und dem Spitzingsee wird aus mehreren Himmelsrichtungen angegangen. Sehr beliebt ist der Anstieg von Neuhaus über das Dürnbachtal und das Bodenschneidhaus. Diese Route eignet sich auch besonders für eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Ab dem Bahnhof Fischhausen-Neuhaus erreicht man innerhalb von überschaubaren 20 Minuten den Wanderparkplatz in der Dürnbachstraße. Vom Parkplatz geht es über Forstwege und kleine Waldwege hinauf zum Wiesengelände der Raineralm und weiter zum Bodenschneidhaus. An der Alpenvereinshütte enden die Fahrwege und wir spazieren in den schönen Kessel am Fuße von Bodenschneid und Rinnerspitz hinein. Aus diesem leitet uns ein felsiger und kurzweiliger Steig, der an einigen Stellen Trittsicherheit verlangt, zum Gipfel mit dem großen Kreuz empor. Am höchsten Punkt werden wir von einem schönen Tiefblick auf den Tegernsee sowie einer herrlichen Aussicht über das Mangfallgebirge und das Karwendel erwartet.
Wir verlassen den Wanderparkplatz in am Ende der Dürnbachstraße und schlagen den Forstweg ein, der uns in südwestlicher Richtung durch das Dürnbachtal bergauf leitet (Wegweiser „Bodenschneid, Bodenschneidhaus“). Der breite Fahrweg bringt uns zur Dürnbachkapelle und kurz darauf zu einem Abzweig, den wir rechts liegen lassen. Wir bleiben also am kurvigen Forstweg, über den wir schließlich zu einer Kreuzung kommen. Dort gehen wir geradeaus weiter und spazieren über einen nun schmäleren Weg durch lichten Bergwald südwestwärts. Wir gelangen ein weiteres Mal zu einem Querweg, gehen auch hier geradeaus weiter und tauchen in ein schattiges Waldstück ein. Dort vollzieht unser Waldweg einen Rechtsknick und in einem ausgedehnten Rechtsbogen wandern wir zu einem Fahrweg hinauf. Wir biegen linkshaltend in die breite Piste ein und folgen dieser in südlicher Richtung aufwärts.
Nach einem kurzen Anstieg öffnet sich vor uns das weite Wiesengelände der Raineralm. Vor uns erhebt sich die Bodenschneid, zu unserer Rechten wird das Almgelände vom Rainerkopf und von der Wasserspitz eingerahmt. Das Gebäude der Raineralm lassen wir links liegen und bleiben stets auf dem breiten Fahrweg. Dieser leitet uns in moderater Steigung bergauf und nach einem kleinen Waldstück erblicken wir vor uns die Rettenbeckalm sowie das Bodenschneidhaus. Nach einer Gehzeit von 1 ½ Stunden haben wir die Alpenvereinshütte schließlich erreicht. Für den Weiterweg zur Bodenschneid spazieren wir rechts am Bodenschneidhaus vorbei und verlassen die Terrasse in südwestlicher Richtung. Mit Blick auf die Rinnerspitz erreichen wir kurz darauf einen Wegweiser und gehen dort geradeaus weiter („Bodenschneid“). Der Pfad leitet uns weiter in den Kessel hinein und vollzieht dort einen großzügigen Linksbogen.
Nach der langgezogenen Kurve kommen wir zu einem Abzweig und schlagen dort rechtshaltend den beschilderten Pfad zur Bodenschneid ein. Dieser wendet sich kurz nach dem Einstieg nach rechts und leitet uns in einem drahtseilgesicherten Quergang über eine felsige Rampe hinweg. In einigen Kehren folgen wir dem steinigen Weg aufwärts und steigen über kurze Felsstufen hinweg. Sobald wir das lichte Wäldchen hinter uns lassen, gelangen wir zu einer Hochebene. Nun erblicken wir über uns den felsigen Gipfelaufbau der Bodenschneid. In weiteren Serpentinen wandern wir auf die Gipfelwand zu und queren an deren Fuß zu ihrer Westseite hinüber. Dort durchsteigen wir eine kurze felsige Rinne und erreichen so den Sattel zwischen der Bodenschneid und der Rinnerspitz. An der Einsattelung wenden wir uns nach links (Osten) und steigen im Schrofengelände zum riesigen Gipfelkreuz hinauf (1 Stunde ab dem Bodenschneidhaus).
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Bodenschneidhaus (1365 m), DAV Sektion Bodenschneid, Tel. +49 (0)8026/4692. Ganzjährig täglich von 09:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Aktuelle Öffnungszeiten und eventuelle Betriebsferien siehe Hütten-Homepage.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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850 m | - 1365 m | + 1:30 | 1:30 | Bodenschneidhaus | |
1365 m | - 1669 m | + 1:00 | 2:30 | Bodenschneid | |
1669 m | - 1365 m | + 0:45 | 3:15 | Bodenschneidhaus | |
1365 m | - 850 m | + 1:15 | 4:30 | Neuhaus |