Aufstieg: Vom Parkplatz oberhalb der Kirche am Spitzingsee spazieren wir zurück zur Hauptstraße. Hier wenden wir uns links und folgen der Straße, bis wir auf die Wurzhütte treffen. An der Wurzhütte gehen wir geradeaus Richtung Valepp. Wir passieren eine Schranke und nach wenigen Metern zweigt nach links der Weg zum Rotwandhaus ab (gelber Wegweiser). Bei passender Schneelage schnallen wir hier unsere Ski an und folgen dem Forstweg. Schon nach kurzer Zeit blicken wir über die Albert-Link-Hütte hinüber zum Stolzenberg und zum Roßkopf.
Nach einer knappen halben Stunde wandern wir an einer kleinen Hütte vorbei und treffen kurz darauf auf eine Abzweigung. Hier biegen wir rechts ab Richtung Rotwandhaus und passieren eine Schranke. In moderater Steigung folgen wir dem Forstweg durch den Bergwald. Nach insgesamt gut 1 ¼ Stunden Gehzeit treffen an einer Lichtung auf einen freien Hang. Ein Wegweiser verrät uns zudem den Abkürzer Richtung Rotwandhaus. Wir wenden uns also nach links und folgen dem Hang aufwärts. Wir passieren einen lichtes Waldstück und treffen fünf Minuten später wieder auf den Forstweg.
Nun folgen wir wieder dem Forstweg, dessen Steigung langsam zunimmt. Nach weiteren 10 Minuten schauen wir linker Hand hinunter zur Wildfeldalm. Vor uns erhebt sich der langezogene Kamm der Rotwand. Wir folgen den südseitigen Hängen in westlicher Richtung und erblicken schon kurz darauf vor uns das Rotwandhaus. Schräg links über uns erhebt sich der Gipfel der Rotwand mit seinem großen Holzkreuz. Den Forstweg verlassen wir allerdings noch vor dem Rotwandhaus und ziehen nach links in den Gipfelhang der Rotwand hinein.
In vielen Serpentinen steigen wir aufwärts und peilen zum Ende hin den Gratverlauf östlich des Gipfelkreuzes an. Am Grat angelangt wenden wir uns nach links und folgen diesem bis kurz unterhalb des höchsten Punkts hinauf. Hier richten wir unser Skidepot ein und bewältigen die letzten Schritte über eine Steilstufe zu Fuß. Am Gipfel angelangt genießen wir die herrliche und beinahe unverstellte Aussicht, die bis zu den Hohen Tauern, zum Karwendel und zum Wettersteingebirge reicht. Am Fuße der Rotwand thront das Rotwandhaus, das unser nächstes Ziel sein wird.
Wir ziehen die Felle von den Skiern und fahren über den Südhang hinunter zum Rotwandhaus. Nach einer verdienten Einkehr machen wir uns auf den Weiterweg zur Auerspitz. Auf der Ostseite des Rotwandhauses befindet sich eine steile Rinne, die hinunter in den Sattel zwischen Rotwandhaus und Auerspitz führt. Nach einer kurzen Abfahrt in östlicher Richtung heißt es wieder die Felle unter die Skier zu kleben und den Gegenanstieg zur Auerspitz in Angriff zu nehmen. Gut 20 Minuten später erreichen wir den Sattel unterhalb des Auerspitz-Gipfels.
Hier wäre es möglich gleich in den Nordhang einzufahren und zur Großtiefentalalm hinunter zu schwingen. Der Gipfel der Auerspitz ist allerdings keine 10 Minuten entfernt und unbedingt einen Besuch wert. Wir wenden uns am Sattel nach rechts und folgen dem Latschenkamm, der sich zum Ende hin mehr und mehr verengt, zum schönen Gipfelkreuz hinauf. Bevor wir uns an die Abfahrt zur Großtiefentalalm machen, genießen wir den wunderbaren Nahblick auf die schroffen Ruchenköpfe und den langgezogenen Kamm des Hinteren Sonnwendjochs.
Vor uns liegt uns die schönste Abfahrt der gesamten Runde, die uns hinunter zur Kleintiefentalalm bringen wird. Vom Gipfel fahren wir ein kurzes Stück in nördlicher Richtung hinunter und wenden uns nach links (grüner Skitouren-Wegweiser), um kurz darauf nach rechts in den Nordhang einzufahren. Dabei peilen wir die Gebäude der Großtiefentalalm an. An der Großtiefentalalm angelangt kramen wir abermals die Felle aus dem Rucksack und befördern diese unter unsere Skier.
Gut 200 Höhenmeter trennen uns von unserem nächsten Ziel, dem Miesingsattel. Wir halten an Großtiefentalalm ein kurzes Stück südwärts auf den Hochmiesing zu, schwenken dann nach Osten und steigen innerhalb der nächsten knappen Dreiviertelstunde zur Einsattelung zwischen der Rotwand und dem Hochmiesing hinauf. Vom Miesingsattel könnte man noch innerhalb von 30 Minuten den Hochmiesing erreichen. Die Abfahrt vom Hochmiesing durch die steile Nebelrinne hinab zur Kleintiefentalalm ist anspruchsvoll und verlangt den sicheren Skifahrer.
Am Miesingsattel blicken wir hinunter zur Kleintiefentalalm. Auch das Taubensteinhaus, unser nächstes Etappenziel, ist bereits sichtbar. Nochmals wandern die Felle von den Skiern in den Rucksack und wir fahren vorbei an der Kleintiefentalalm in die Senke hinunter. Ein letztes Mal holen wir die Felle heraus und steigen aus der Senke in nördlicher Richtung zum Taubensteinhaus hinauf. An der Hütte angelangt wenden wir uns Richtung Westen und schieben innerhalb von weiteren 10 Minuten zum Taubensteinsattel unterhalb der Bergstation der Taubeinsteinbahn hinüber.
Hier ziehen wir ein letztes Mal die Felle von den Skiern und fahren über die Piste hinunter Richtung Talstation. Die Piste hält noch ein kurzes Schiebestück bereit. Ein kostenloser Lift erleichtert bei Liftbetrieb das Vorankommen an dieser Flachpassage. An der Hauptstraße unterhalb der Talstation angelangt schnallen wir die Skier ab, biegen links ab und tragen die Ski entlang der Straße durch den Tunnel zurück zum Parkplatz bei der Kirche.
Tipp: Die Rotwand wird das ganze Jahr über als Wanderung bzw. Winterwanderung gemacht (zur Tourbeschreibung).
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1093 m | - 1884 m | + 2:30 | 2:30 | Rotwand | |
1884 m | - 1737 m | + 0:15 | 2:45 | Rotwandhaus | |
1884 m | - 1811 m | + 1:00 | 3:45 | Auerspitz | |
1811 m | - 1500 m | + 0:20 | 4:05 | Großtiefentalalm | |
1500 m | - 1704 m | + 0:40 | 4:45 | Miesingsattel | |
1704 m | - 1567 m | + 0:35 | 5:20 | Taubensteinhaus | |
1567 m | - 1592 m | + 0:10 | 5:30 | Taubensteinsattel | |
1592 m | - 1093 m | + 0:30 | 6:00 | Spitzingsee |