Spitzingsee (1095 m) - Obere Maxlraineralm (1528 m) - Taubensteinsattel (1580 m) - Rauhkopf (1689 m) - Schnittlauchmoosalm (1622 m) - Jägerkamp (1746 m) - Schönfeldhütte (1410 m) - Spitzingsattel (1127 m) - Spitzingsee (1095 m)
Mittelschwierige Bergwanderung, die Trittsicherheit und am Rauhkopf auch Schwindelfreiheit verlangt. Die Tour beginnt mit einem Anstieg über einen geteerten Weg sowie einen Forstweg. Die Obere Maxlraineralm wird über einen recht holprigen Waldpfad erreicht, der über steiniges und wurzeliges Terrain leitet. Von der Alm geht es durchgängig auf kleinen Pfaden zu beiden Gipfeln und hinab zum Spitzingsattel. Vorsicht am Gipfelaufbau des Rauhkopfs mit seinen steil abfallenden Flanken. Der Abstiegsweg vom Jägerkamp zu den Schönfeldalmen kann nach Regentagen recht matschig sein. Der Steig, der hinunter zum Spitzingsattel führt, ist steinig und recht ruppig. An einer kurzen Passage wird ein abschüssiger Hang gequert. Der weitere Rückweg vom Spitzingsattel entlang des Seeufers nach Spitzingsee ist unschwierig.
Autobahn München - Salzburg,
Ausfahrt Weyarn.
Mit der Bayerischen Regiobahn von München Hauptbahnhof Richtung Bayrischzell bis Schliersee und von dort mit der Bus-Linie 9562 zur Haltestelle Spitzingsee, Kirche (Fahrplan und Buchung). Die Haltestelle befindet sich direkt am Ausgangspunkt. Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer zum Spitzingsee.
47.661724, 11.888232 (in Google Maps öffnen)
Kaum ein Gebiet in den Bayerischen Voralpen eignet sich so gut zum Gipfelsammeln wie die Bergwelt rund um den Spitzingsee. Eines der beliebteren Ziele ist dort der Jägerkamp. Der schöne Aussichtsberg lässt sich am schnellsten vom Spitzingsattel über die Schönfeldhütte besteigen. Aber auch vom Ort Spitzingsee gelangt man gut zum Jägerkamp. Wir wählen allerdings nicht die direkte Route, sondern entscheiden uns für den längeren Anstieg über die Obere Maxlraineralm. So kommen wir in den Genuss einer abwechslungsreichen Rundtour und überschreiten mit dem Rauhkopf noch einen weiteren Gipfel. Aber auch kulinarisch ist einiges geboten. Neben der Oberen Maxlraineralm warten mit dem Taubensteinhaus und der Schönfeldhütte noch zwei weitere Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand. Nach dem Abstieg von der Schönfeldhütte zum Spitzingsattel kehren wir über den Uferweg nach Spitzingsee zurück.
Am Parkplatz in Spitzingsee (1095 m) wenden wir uns der Kirche zu, passieren diese an ihrer rechten Seite und treffen nach dem Gotteshaus auf die Straße. Nun orientieren wir uns nach links und folgen dem Straßenverlauf. Nach einer Rechts- und einer Linkskurve gelangen wir vor der Alten Wurzhütte zu einer Verzweigung. Dort halten wir unsere Grundrichtung bei und schlagen so die Valepper Straße ein (Wegweiser „Obere Maxlraineralm“). Nach einer Schranke kommen wir zu einer Gabelung wählen dort den linken (oberen) Weg. Der Teerweg leitet uns in südöstlicher Richtung bergauf und schon wenig später blicken wir rechter Hand über die Albert-Link-Hütte hinüber zum Stolzenberg. Dann tauchen wir in den Bergwald ein und bleiben in der Folgezeit stets auf dem asphaltierten Weg. Nach einer halben Stunde lichtet sich der Wald und wir passieren die Bergwachthütte.
Kurz nach der Hütte lassen wir den Abzweig zum Rotwandhaus rechts liegen und gehen weiter geradeaus. Dann gelangen wir durch ein lichtes Waldstück zur Unteren Maxlraineralm. Gleich nach den Gebäuden biegen wir rechts in den Forstweg zur Oberen Maxlraineralm und zum Taubenstein ein. Nach einer Links- und einer Rechtskehre zweigt kurz vor Erreichen der Piste links der Steig zur Oberen Maxlraineralm ab. Wir wenden uns also nach links und wandern über den kleinen Pfad aufwärts. Der holprige Steig vollzieht kurz nach dem Einstieg einen Linksbogen und leitet uns über einen bewaldeten Hang steil bergauf. Nach dem steileren Anstieg orientiert sich unser Weg nach rechts (Nordosten) und führt uns durch den lichten Wald weiter aufwärts. An einer Gabelung orientieren wir uns nach links (Schild „Obere Maxlraineralm“) und kommen nach einer Rechtskurve nah an die Piste heran.
Hier weichen wir nach links aus (Schild „Fußspur“) und steigen über eine schrofige Rampe weiter aufwärts. An ihrem oberen Ende leitet uns der Pfad wieder nach rechts und in östlicher Richtung aus dem Wald hinaus. Wir betreten die Piste, unterqueren den Schlepplift und folgen diesem nun linkshaltend innerhalb weniger Minuten zur Oberen Maxlraineralm (1528 m) hinauf. Für den Weiterweg zum Rauhkopf gehen wir auf Höhe der Alm zu einer Treppe und über diese zum oberen Ende des Schlepplifts empor. Dann folgen wir den Pfadspuren mit Blick auf die Bergstation der Taubensteinbahn in nordöstlicher Richtung über den Wiesenhang aufwärts. Nach einigen Serpentinen erreichen wir kurz vor der Seilbahn einen Bergrücken. Dort ignorieren wir den Pfad, der rechter Hand direkt zur Bergstation hinauf leitet.
Wir gehen also weiter geradeaus und unterqueren die Seilbahn. Nach einer Senke erreichen wir den Taubensteinsattel (1580 m), den wir in nördlicher Richtung überschreiten. Direkt am Kammverlauf bleibend steuern wir nun auf den Rauhkopf zu. Nach einem Grataufschwung kommen wir zu einer schrofigen Steilstufe und betreten im Anschluss ein Waldstück. In kurzen Kehren führt uns das Weglein zum Gipfelrücken des Rauhkopfs hinauf. Dort wenden wir uns nach rechts und somit dem Gipfelkreuz zu. An einem Durchlass passieren wir den Weidezaun und steigen durch eine Senke sowie über eine kurze Steilstufe zum Holzkreuz am Rauhkopf (1689 m) empor (gut 1 ¾ Stunden ab Spitzingsee). Wegen der steil abfallenden Flanken ist auf den letzten Metern Vorsicht geboten. Am höchsten Punkt überblicken wir den Weiterweg, der uns über die Schnittlauchmoosalm zum Jägerkamp bringen wird.
Vom Gipfelkreuz kehren wir über den Grat zurück zum Durchlass am Weidezaun und wenden uns nach diesem nach rechts. Links des Stacheldrahts bleibend folgen wir dem grasigen Kammverlauf in nördlicher Richtung bergab. Wir erreichen einen Sattel (1554 m) und schauen rechter Hand hinunter zur Krottentaler Alm. An der Einsattelung halten wir unsere Grundrichtung bei und folgen dem Pfad in nördlicher Richtung bergauf. Unser Weg vollzieht in der Folgezeit einen großzügigen Linksbogen und leitet uns empor zur Schnittlauchmoosalm (1622 m), die wir mit etwas Abstand passieren. Dann queren wir rechts an einem latschenbewachsenen Buckel vorbei und lassen nach einigen Stufen den Abzweig zur Aiplspitz rechts liegen. Wir gehen geradeaus weiter, ignorieren ebenfalls den Abstiegsweg zur Schönfeldhütte und queren die Südseite der Benzingspitz. Durch eine steinige Latschengasse steigen wir zu guter Letzt zum Holzkreuz am Jägerkamp (1746 m) hinauf (knapp 1 Stunde ab dem Rauhkopf).
Über die Aufstiegsroute queren wir ein weiteres Mal an der Südseite der Benzingspitz vorbei. Nach dem Quergang wählen wir an einer unbeschilderten Weggabelung den rechten (unteren) Weg und wandern zu einem Wegweiser hinunter. Dort halten wir uns abermals rechts und folgen dem Pfad in mehreren Kehren durch ein lichtes Wäldchen zu den Oberen Schönfeldalmen hinunter. Wir gehen rechts an den Almhütten vorbei und gelangen dann in einer ausgedehnten Linkskurve zur Schönfeldhütte (1410 m). Für den weiteren Abstieg gehen wir rechts an der DAV-Hütte vorbei und passieren in einem Rechtsbogen die Wiesenhänge der Wilden Fräulein. Nach einem kurzen Gegenanstieg erblicken wir unter uns den Spitzingsee. Wir folgen dem kleinen Pfad in nordwestlicher Richtung bergab und treffen kurz vor dem Waldrand auf einen Karrenweg. Wir halten uns leicht rechts, spazieren auf die Bäume zu und tauchen dann in den Bergwald ein.
Nach einem wurzeligen Wegabschnitt vollzieht unser Weg einen Rechtsknick sowie eine Linkskurve. Dann passieren wir auf Holzplanken eine sumpfige Passage. Im Anschluss folgen wir dem steinigen und oft sehr ruppigen und abgespeckten Steig in nordöstlicher Richtung durch den Bergwald. Nach einem Schotterfeld queren wir einen kurzzeitig abschüssigen Hang. Später leitet uns der Pfad etwas steiler bergab und aus dem Wald hinaus. Mit Blick auf die Brecherspitz wandern wir in mehreren Serpentinen zum Parkplatz am Spitzingsattel (1127 m) hinunter. Nach den Parkmöglichkeiten überqueren wir die Straße linkshaltend und biegen zwischen Spitzingstraße und Stümpflingweg in den Fußweg zur Snowboardschule ein (Schild „Via Alpina“). Über diesen gehen wir zum Spitzingsee hinunter, wenden uns dort nach links und folgen dem Uferweg zurück zum Ausgangspunkt an der Kirche (1095 m, 2 Stunden ab dem Jägerkamp).
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1095 m | - 1528 m | + 1:25 | 1:25 | Obere Maxlraineralm | |
1528 m | - 1689 m | + 0:25 | 1:50 | Rauhkopf | |
1628 m | - 1622 m | + 0:30 | 2:20 | Schnittlauchmoosalm | |
1622 m | - 1746 m | + 0:25 | 2:45 | Jägerkamp | |
1746 m | - 1410 m | + 0:45 | 3:30 | Schönfeldhütte | |
1410 m | - 1127 m | + 0:50 | 4:20 | Spitzingsattel | |
1127 m | - 1095 m | + 0:25 | 4:45 | Spitzingsee, Kirche |