Talstation der Taubensteinbahn (1100 m) - Taubensteinhaus (1567 m) - Taubenstein (1692 m) - Rotwandhaus (1737 m) - Spitzingsee (1095 m) - Talstation der Taubensteinbahn (1100 m)
Im Gipfelbereich des Taubensteins handelt es sich um eine anspruchsvolle, ansonsten um eine mittelschwierige Bergwanderung. Der Anstieg von der Talstation durch den Lochgraben erfolgt auf teils steilen, teils holprigen Pfaden. Vom Lochgrabensattel führt ein gestufter Weg durch steiniges Terrain zum Gipfelaufbau hinauf. Der ausgesetzte Gipfel wird durch seine schrofige Ostseite und zum Schluss über eine drahtseilgesicherte Rinne erklommen. Der Fels in der Rinne ist oft abgespeckt. Für den Gipfelanstieg ist neben Trittsicherheit auch Schwindelfreiheit erforderlich. Der Weiterweg zum Rotwandhaus führt über einen abschnittsweise gestuften Wanderweg. An einer Felswand ist der Weg mittels Drahtseil gesichert. Vom Rotwandhaus geht es fast durchgängig auf breiten Fahrwegen hinunter zum Spitzingsee. Der alternative Abstieg von der Oberen Maxlraineralm erfolgt auf einem zu Beginn schrofigen und später wurzeligen Waldweg.
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Weyarn. Nach der Ausfahrt über Weyarn, Miesbach, Hausham und Schliersee nach Neuhaus fahren. Nach dem Ortsende von Neuhaus rechts Richtung Spitzingsee abbiegen und über den Spitzingsattel fahren. Kurz nach dem Sattel linkshaltend in den Parkplatz an der Talstation einbiegen (Parkgebühr 5 Euro, Stand 2024). Alternativ weiter nach Spitzingsee fahren und am kostenpflichtigen Parkplatz bei der Kirche die Tour mit einem Warmlaufen über den Uferweg beginnen (Parkgebühr 6 Euro, Stand 2024).
Mit der Bayerischen Regiobahn von München Hauptbahnhof Richtung Bayrischzell bis Schliersee und von dort mit der Bus-Linie 362 zur Haltestelle Spitzingsee Taubensteinbahn, Schliersee (Fahrplan und Buchung). Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 32 Euro + 10 Euro je Mitfahrer zum Spitzingsee.
47.666284, 11.88908 (in Google Maps öffnen)
Der streckenmäßig kürzeste Aufstieg zum Taubenstein beginnt an der Talstation der Taubensteinbahn. Natürlich nur, wenn man auf eine Aufstiegshilfe in Form der Seilbahn verzichtet. Von der Talstation führt der Weg meist in Seilbahnnähe über die ehemalige Lochgrabenpiste. Am Lochgrabensattel lohnt noch der kurze Abstecher zum Taubensteinhaus, bevor man über einen gestuften Steig zum Gipfelaufbau hinauf steigt. Der finale Gipfelsturm durch die schrofige Ostflanke erfordert Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit. Nach dem Erreichen des Taubensteins bietet sich der Weiterweg über den aussichtsreichen Höhenweg zum Rotwandhaus an. Von dort kann man mit einem überschaubaren zeitlichen Mehraufwand auch noch die Rotwand besuchen. Wer einen alternativen, aber kürzeren Abstieg vom Taubenstein sucht, dem sei der Rückweg von der Bergstation über die Obere Maxlraineralm empfohlen. Bei dieser Variante verringert sich die Gesamtgehzeit um insgesamt 1 ½ Stunden.
Wir passieren die Talstation der Taubensteinbahn (1100 m) zu und folgen einem kleinen Pfad in südöstlicher Richtung zur ehemaligen Piste. In Kehren führt uns der kleine Weg steil durch den Lochgraben aufwärts. Nach einer Linkskurve lehnt sich das Gelände etwas zurück und wir unterqueren die Seilbahn. Gleich nach der Unterquerung vollzieht unser Weg eine Rechtskurve. Wir steigen weiter bergauf und gehen in einem ausgedehnten Rechtsbogen ein weiteres Mal unterhalb der Taubensteinbahn hindurch. Dann folgen wir der Piste ein Stück nach Südosten und spazieren linkshaltend in den Bergwald hinein. Dort treffen wir auf einen Querweg und biegen rechts ab. Kurz darauf kehren wir zur Piste zurück und folgen dieser an ihrem linken Rand. Nach einem kleinen Häuschen überqueren wir einen Bachlauf und stoßen wenig später auf einen breiten Querweg.
Wir überqueren den Fahrweg und setzen in östlicher Richtung unseren Anstieg auf einem kleinen Pfad fort. Dieser schlängelt sich in Kehren aufwärts und bringt uns bald darauf zum Bergwald zurück. Im Wald treffen wir auf den Weg, der von der Schönfeldhütte herüber kommt. Wir halten uns leicht rechts und weichen vor einer Felswand abermals nach rechts aus. Im Anschluss vollzieht der gestufte und steinige Pfad weitere kurze Kehren. Je höher wir steigen, desto mehr ziehen sich die Bäume zurück. Nach einer Holzbrücke erreichen wir endgültig freies Wiesengelände. Vor uns zeigt sich nun auch der Taubenstein. Über den grasigen Hang steigen wir in südöstlicher Richtung zum Lochgrabensattel (1580 m) hinauf (knapp 1 ½ Stunden ab der Talstation). Vom Sattel, der den Rauhkopf vom Taubenstein trennt, blicken wir nun über das Taubensteinhaus zum Wendelstein. Das Taubensteinhaus ist von hier innerhalb von 5 Minuten zu erreichen.
Für den direkten Weiterweg zum Taubenstein wenden wir uns am Lochgrabensattel nach rechts und gehen zur Bergstation hinauf. Den Betonbau passieren wir an seiner linken Seite. An der Terrasse der Bergstation durchschreiten wir ein Gatter und gehen in südlicher Richtung in den Bergwald hinein. In der Folgezeit schlängelt sich der gestufte Weg bergauf und leitet uns in zunehmend felsiges Terrain hinein. Nach einem Felsentor erreichen wir eine grasige Hochfläche mit einem riesigen Felsblock. Hier treffen wir auf einen Wegweiser und wenden uns rechtshaltend dem Gipfelaufbau zu. Nach einer Rechts- und einer Linkskurve führt uns der Steig zu einer schrofigen Rampe, über die wir rechtshaltend aufwärts steigen. Nach der Rampe wendet sich die Route nach links und durch eine abgespeckte Felsrinne kraxeln wir entlang der Drahtseilsicherung zum Taubenstein (1692 m) hinauf (20 Minuten ab dem Lochgrabensattel).
Über den Steig verlassen wir wieder Taubenstein (1692 m). Zurück am Wiesenplateau wenden wir uns nach rechts und folgen der Route südwärts Richtung Rotwandhaus. Ein gestufter Weg leitet uns durch ein lichtes Wäldchen empor zu einer Felswand. Hier wendet sich der Stufenweg nach rechts und führt uns entlang einer Drahtseilsicherung weiter bergauf. Nach einem weiteren Waldstück erblicken wir vor uns den Lämpersberg. Wir erreichen den Bergrücken und verbuchen direkt am Kammverlauf über weitere Stufen zügig Höhenmeter auf der Habenseite. Dann weicht unser Weg vor einem Aufschwung nach rechts aus. Das Gelände lehnt sich langsam wieder zurück und wir queren die Lämpersberg-Westflanke. Nach einem kurzen Abstieg vollzieht unser Weg einen Rechtsknick. Nach der Kurve führt uns der Weg in südöstlicher Richtung auf den Kirchstein zu.
Unterhalb des Gipfelfelsens wendet sich die Route nach links und wir steigen zum Kirchsteinsattel (1788 m) hinauf. An einem Drehkreuz schlüpfen wir dort durch den Weidezaun. Im Anschluss folgen wir dem gut ausgebauten Wanderweg zum bereits sichtbaren Rotwandhaus (1737 m) hinunter (1 Stunde ab dem Taubenstein). Wer möchte, kann von der Hütte noch in 20 Minuten zur Rotwand (1884 m) hinauf wandern. Für den Rückweg zum Spitzingsee folgen wir dem breiten Fahrweg in moderatem Gefälle nordwestwärts. Nach einem ausgedehnten Linksbogen und kurzen, steilen Kehren passieren wir die Obere Wildfeldalm. Nach der Alm leitet uns der Fahrweg in südlicher Richtung abwärts. Nach einer scharfen Rechtskehre und einem Linksbogen passieren wir eine Viehsperre. Im Anschluss tauchen wir in den Bergwald ein und können in der folgenden Linkskehre den breiten Weg rechtshaltend verlassen (Wegweiser „Spitzingsee“).
Ein kleiner Pfad führt uns durch den Bergwald abwärts und schließlich wieder zum Fahrweg zurück. Wir schwenken rechtshaltend in diesen ein und folgen ihm durch den schattigen Bergwald. Später mündet unser Forstweg in einen asphaltierten Fahrweg. Wir biegen links ab, passieren die Bergwachthütte und bleiben stets auf dem Teerweg. Schließlich passieren wir die Alte Wurzhütte und halten uns nach der Schranke leicht rechts. Dann orientieren wir Richtung Ufer und spazieren am Uferweg nordostwärts. Nach einer Links- und einer Rechtskurve kommen wir zum Anton von Perfall-Denkmal. Der Weg wendet sich nach dem Denkmal weiter nach rechts und bringt uns zu einer Verzweigung. Nun wenden wir uns nach links und überqueren auf Höhe der Talstation den unteren Parkplatz und die Spitzingstraße. In einem kurzen Gegenanstieg erreichen wir schließlich die Talstation der Taubensteinbahn (1100 m, 2 ¼ Stunden ab dem Rotwandhaus).
Für die kürzere Abstiegsvariante über die Obere Maxlraineralm kehren wir vom Taubenstein (1692 m) auf der Aufstiegsroute zur Bergstation der Taubensteinbahn zurück. Direkt vor der Terrasse wenden wir uns nach links und folgen dem Pfad entlang zur Lifttrasse abwärts. Nach einer Baumgruppe stoßen wir auf einen Querweg und wenden uns nach links. In südwestlicher Grundrichung peilen wir das bereits sichtbare Almgebäude an und folgen dem Pfad über den grasigen Hang bergab. Kurz vor der Alm treffen wir auf einen Karrenweg. Wir überqueren diesen und gehen über Stufen hinab zur Oberen Maxlraineralm (1528 m). Auf Höhe der Alm gelangen wir zu einem Schlepplift, den wir an seiner linken Seite ein Stück bergab begleiten. Nun ist es wichtig, die Augen offen zu halten: Vor dem zweiten Liftmasten leitet uns der Pfad nach rechts und unter dem Lift hindurch.
Nach der Unterquerung des Schlepplifts tauchen wir in den Bergwald ein. Über den zu Beginn schrofigen und oft wurzeligen Waldpfad steigen wir durch den Wald abwärts. Nach mehreren Kehren mündet das holprige Weglein in einen Forstweg. Wir biegen rechts in den breiten Fahrweg ein und kommen nach zwei Serpentinen zu einem geteerten Querweg. Nun schwenken wir linkshaltend in diesen ein und passieren die Untere Maxlraineralm. Kurz vor der Bergwachthütte treffen wir auf den Abstiegsweg, der vom Rotwandhaus talwärts führt. Wir gehen geradeaus weiter und spazieren hinunter nach Spitzingsee. Nach der Alten Wurzhütte halten wir uns an der Querstraße leicht rechts und peilen das Seeufer an. Über den Uferweg kehren wir innerhalb von 15 Minuten zur Talstation der Taubensteinbahn (1100 m) zurück (1 ¾ Stunden ab dem Taubenstein).
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1100 m | - 1580 m | + 1:25 | 1:25 | Lochgrabensattel |
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1580 m | - 1692 m | + 0:20 | 1:45 | Taubenstein |
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1692 m | - 1737 m | + 1:00 | 2:45 | Rotwandhaus |
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1737 m | - 1095 m | + 2:00 | 4:45 | Spitzingsee |
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1095 m | - 1100 m | + 0:15 | 5:00 | Talstation Taubensteinbahn |