Schweibern (782 m) - Daffnerwaldalmen (1050 m) - Wasserwand (1367 m)
Bis zum Sattel zwischen dem Heuberg und der Wasserwand handelt es sich um eine leichte bis mittelschwierige Bergwanderung. Der Gipfel der Wasserwand wird über einen ausgesetzten Klettersteig mit abgespecktem Fels erreicht. Das anspruchsvollste und luftigste Stück findet sich etwa in der Mitte der kurzen Ferrata. Nicht ganz sichere Geher benötigen ein Klettersteigset, Kinder sollten zusätzlich mit einem Seil gesichert werden. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Nicht bei Nässe, Schnee oder Vereisung!
Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Achenmühle. Nach der Ausfahrt links Richtung Achenmühle halten und im Ort rechts nach Grainbach und Samerberg abbigen. Der Bergstraße in Kehren aufwärts folgen und nach 2,4 Kilometern schräg links Richtung Grainbach abbiegen. In Grainbach nach dem Dorfcafé bei der Weggabelung rechts Richtung Duftbräu halten. Die Ortschaft Grainbach verlassen und nach einer scharfen Rechtskurve links Richtung Spatenau und Duftbräu abbiegen. Am Duftbräu vorbei fahren und vor dem Weiler Schweibern linkshaltend zum Wanderparkplatz einbiegen.
Mit der Bahn oder dem Meridian von München nach Rosenheim und weiter vom Bahnhof Rosenheim mit der Bus-Linie 9493 zur Haltestelle Abzw. Schweibern, Samerberg (Fahrplan und Buchung). Der Bus fährt von Mai bis Oktober. Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Rosenheim.
47.738461, 12.204174 (in Google Maps öffnen)
Die Wasserwand erhebt sich in direkter Nachbarschaft zum Heuberg über dem Inntal. So nah die beiden Gipfel beieinander liegen, so unterschiedlich gestaltet sich deren Besteigung. Während der sanfte Wiesengipfel des Heubergs über einen unschwierigen Wanderweg erreicht wird, gilt es zur felsigen Wasserwand einen zwar kurzen, aber ausgesetzten Klettersteig zu überwinden. Am luftigen Steig passieren leider immer wieder Unfälle und so sollte die Ferrata unbedingt ernst genommen werden. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unerlässlich, nicht ganz sichere Geher benötigen ein Klettersteigset. Zudem sollten Kinder zusätzlich ans Seil genommen werden. Vor der Klettereinlage machen wir uns an den Aufstieg, der uns vom Wanderparkplatz Schweibern über die Daffnerwaldalmen hinauf zum felsigen Gipfelaufbau bringt. Dort erreichen wir entlang der Drahtseilsicherung den Gipfel mit seinem kleinen Kreuz und genießen den wunderbaren Tiefblick aufs Inntal. Auf der Daffnerwaldalm locken vor dem endgültigen Abstieg mit der Laglerhütte und der Deindlalm zwei bewirtschaftete Hütten zu einer Einkehr.
Am Wanderparkplatz Schweibern schlagen wir an der Übersichtstafel die beschilderte Route zum Heuberg und zur Wasserwand ein. Von dort führt uns ein Forstweg in südwestlicher Richtung in den Bergwald hinein. Nach wenigen Minuten touchieren wir eine Lichtung und verbuchen im Anschluss über den kurvigen Weg die ersten Höhenmeter auf der Habenseite. Dabei ignorieren wir alle Abzweige und bleiben stets auf unseren breiten Wanderweg. Später passieren wir einen markanten Felsblock und kommen zu einer weiteren Lichtung. Nach der Lichtung tauchen wir wiederum in den schattigen Bergwald ein und treffen zu guter Letzt auf einen asphaltierten Fahrweg. Nun wenden wir uns scharf nach links (Wegweiser „Wasserwand“) und folgen der Fahrbahn in südöstlicher Richtung aufwärts. Nach einer Links- und einer Rechtskehre erreichen wir am Waldrand eine Weideeinrichtung.
Dort treten wir aus dem Bergwald hinaus und finden uns auf dem freien Wiesengelände der Daffnerwaldalmen wieder. Linker Hand schauen wir nun auf die Hochries und das Feichteck. Vor uns zeigen sich der Spitzstein, der Pastaukopf und das Kaisergebirge. Wir passieren mit der Deindlalm die erste Einkehrmöglichkeit und halten mit Blick zum Kitzstein auf die ebenfalls bewirtschaftete Laglerhütte zu. Direkt vor der Laglerhütte beginnt der Anstiegsweg zum Heuberg und zur Wasserwand. Wir wenden uns nach rechts und folgen einem Karrenweg in einem großzügigen Rechtsbogen aufwärts. Nach einer scharfen Linkskurve kommen wir zu einem beschilderten Abzweig und verlassen dort den Karrenweg rechtshaltend. Ein schrofiger Pfad leitet uns nun in südwestlicher Richtung auf ein Waldstück zu. Im Wald steigen wir in der Nähe des Waldrandes bleibend über den wurzeligen und rot-weiß markierten Pfad weiter bergauf.
Nach einer Lichtung wird das Wurzelwerk von einem steinigen Untergrund abgelöst. Ein holpriger und steiler Anstieg im schattigen Wald bringt uns zu einer nächsten Lichtung. Dort wendet sich der Pfad nach rechts (Nordwesten) und leitet uns durch in den Wald in kurzen Kehren (bei Nässe matschig) hinauf in den Wiesensattel zwischen Heuberg und Wasserwand. Wir gelangen am Sattel zu einem Wegweiser, wenden uns nach rechts und steuern auf die felsige Wasserwand zu. Am Wandfuß steigen wir linkshaltend über eine schrofiges Band empor, um dann der Drahtseilsicherung nach rechts über gut gestuften Fels aufwärts zu folgen. Mit einem ausgesetzten und trittarmen Steilstück am abgespeckten Fels meistern wir die Schlüsselstelle. Nach einer gestuften, schrofigen Rinne wenden wir uns zu guter Letzt nach links und steigen im Schrofengelände empor zum Gipfelgrat, dem wir rechtshaltend zum Kreuz folgen.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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782 m | - 1050 m | + 0:45 | 0:45 | Laglerhütte | |
1050 m | - 1367 m | + 0:50 | 1:35 | Wasserwand | |
1367 m | - 1050 m | + 0:40 | 2:15 | Laglerhütte | |
1050 m | - 782 m | + 0:40 | 2:55 | Parkplatz Schweibern |