Wanderparkplatz Erlerberg (950 m) - Goglalm (1143 m) - Spitzsteinhaus (1252 m) - Tristmahlnschneid (1452 m) - Stoanaalm (1055 m)
Leichte und kurze Skitour, die weitgehend ohne Spitzkehren auskommt. Einzig unterhalb des Kamms, am Gipfel der Tristmahlnschneid ist es auf den letzten Metern ein wenig steiler
Der Aufstieg zur Tristmahlnschneid mit Schneeschuhen ist gut möglich
Gering bis mittel. Kritisch könnte der nach Südwesten ausgerichtete Gipfelhang sein. Unbedingt die Hinweise des Lawinenwarndienst beachten!
West bis Süd
Die Brenner Autobahn A 93 an der Ausfahrt 59 Oberaudorf verlassen und rechts auf die Tiroler Straße Richtung Niederndorf bei Kufstein abbiegen. Gleich nach der Brücke über den Inn im Kreisverkehr links abbiegen und dem Straßenverlauf über die Erler Landstraße, Zollhaus und Mühlgraben bis Erl folgen. Dort rechts abbiegen und weiter auf der Erlerberg Straße bis zum Parkplatz Erlerberg fahren.
47.690084, 12.227333 (in Google Maps öffnen)
Meist geht es auf dem Gipfel der Tristmahlnschneid deutlich ruhiger zu als auf dem direkten Nachbarn, dem Spitzstein. Zwar kann der kleine Rücken nicht mit einem Gipfelkreuz aufwarten und ist auch nicht ganz so hoch, aber insbesondere der kleine Hang hinunter zur Tristmahlnalm macht die Tour recht reizvoll. Der Aufstieg vom Wanderparkplatz Erlerberg ist mit etwa 500 hm recht kurz und damit prädestiniert für Personen, die vielleicht zum ersten Mal auf Tourenski stehen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Mit der Goglalm, dem Spitzsteinhaus, der Altkaseralm und der Stoanaalm hat man die Qual der Wahl, wo man die auf der Tour verlorenen gegangenen Kalorien wieder zu sich nehmen möchte. Wer einen etwas längeren Aufstieg bevorzugt, steigt von Sachrang auf, wie wir es auf unserer Tour zum Spitzstein beschrieben haben.
Vom Parkplatz starten wir über den Hang rechts unsere kleine Tour. Nach der ersten Stufe wird das Gelände wieder flach und wir halten uns nach Norden, wo wir nach kurzer Zeit wieder auf die Straße treffen. Diese überqueren wir und nutzen nun die schneebedeckte Zufahrtsstraße der Goglalm. Auch nach rechts ist die Goglalm ausgeschildert. Von dort werden wir heute Nachmittag zurückkommen. Gemächlich steigen wir auf dem Wirtschaftsweg auf. Nachdem sich der Wald ein wenig verdichtet, zieht sich die Straße in einer Kurve nach links. Hier biegen wir rechts ab und wandern über freie Flächen zur Goglalm. Wunderschön können wir nun nach Süden einen Blick auf das Kaisergebirge werfen.
Das eigentlich Almgebäude versteckt sich etwas hinter dem Hang links von uns. Erst nachdem wir auf der flachen Spur ein Stück weiter nach Nordwesten vorgedrungen sind, zeigt bei gutem Wetter die Fahne der malerischen Alm an, ob die ersten Durstlöscher bereitstehen. Hinter der Alm setzen wir unseren Aufstieg, nun ein wenig steiler werdend, in gleicher Richtung fort. Etwa 10 Minuten nach der Alm, auf 1200 hm, wechseln wir die Richtung leicht nach links und steigen zum Spitzsteinhaus auf. Genau wie auf der nur wenige Meter darüberliegenden Altkaseralm, hält auch das Spitzsteinhaus für seine Gäste Getränke und Speisen bereit.
Wer nicht einkehrt, hält sich bereits vor dem Spitzsteinhaus rechts. Nach Nordosten folgen wir nun den Wegweisern nach Innerwald. Die meisten Tourengeher biegen links ab und steigen über den steilen Hang zum Spitzstein auf. Wir halten uns geradeaus und können bald eine kleine Hütte ausmachen, die sich auf der Ostseite des Hangs befindet. Hinter dem Bauwerk setzt sich flach der Weg zur Tristmahlnalm fort. Nach einem Bogen nach Norden können wir den den langgezogenen Gipfel der Tristmahlnschneid erkennen.
Wenige Minuten später stehen wir vor der unbewirtschafteten Tristmahlnalm. Dahinter beginnt das steilste Stück unserer heutigen Tour. Wir halten uns im Hang rechts und steigen in zwei, drei Spitzkehren bis zum Grat auf. Links von uns zeigt sich imposant die nahezu senkrechte Ostwand des Spitzstein. Am Grat halten wir uns erstmal rechts und statten dem Aussichtspunkt im Osten einen Besuch ab. Anschließend marschieren wir auf dem Grat nach Westen um am eigentlichen Gipfel eine größere Pause zu machen und die Aussicht zu genießen.
Im Süden zieht nach wie vor das Kaisergebirge die Blicke der Besucher auf sich. Weiter links im Südosten folgen die Leoganger und Loferer Steinberge. Auch die Berchtesgadener Alpen können wir rechts vom Geigelstein erkennen. Im Nordosten können wir rechts vom Chiemsee die Kampenwand und die Hochplatte ausmachen. Links von der gewaltigen Wand des Spitzsteins reicht der Blick im Südwesten am Pölven vorbei ins Inntal.
Nach einer langen Pause machen wir uns an die Abfahrt. Zunächst geht es wunderschön den Hang zur Tristmahlnalm hinunter. Hier nehmen wir ordentlich Schwung mit, um möglichst wenig auf dem Weg zum Spitzsteinhaus anschieben zu müssen. Noch vor der Goglalm verlassen wir die bekannte Aufstiegsroute und halten uns links, damit wir auch der Stonaalm noch einen Besuch abstatten können. Nach einer kleinen Stärkung geht es entlang der Fahrstraße rechts bergab. An einer Kreuzung müssen wir rechts abbiegen und stellenweise etwas anschieben, bevor wir wieder auf die Aufstiegsspur treffen und wir über den letzten kleinen Hang zum Parkplatz abfahren können.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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950 m | - 1143 m | + 0:40 | 0:40 | Goglalm | |
1143 m | - 1252 m | + 0:20 | 1:00 | Spitzsteinhaus | |
1252 m | - 1452 m | + 0:45 | 1:45 | Tristmahlnschneid | |
1452 m | - 1055 m | + 0:15 | 2:00 | Stoanaalm | |
1055 m | - 950 m | + 0:15 | 2:15 | Wanderparkplatz Erlerberg |