47.659464, 12.054319 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Ausgehend vom Parkplatz vor dem Berggasthof Rosengasse starten wir nach Süden durch eine kleine Schneise unsere Tour. Schnell haben wir die Kranzlerhütte erreicht, an der wir über eine kleine Brücke den Gassenbach überqueren können. Eine Informationstafel des DAV zeigt dort die vorhandenen Skirouten und die Wildschutzgebiete. Über freie Flächen setzten wir unseren Aufstieg nach Süden fort. Der Hang wird allmählich steiler. Eine bereits vor ein paar Wochen abgegangene Lawine, die auch ein paar Bäume mitgerissen hat, verdeutlicht, dass es hier nicht immer ungefährlich ist. Ein Stück neben dem aus groben Eismassen bestehenden Lawinenkegel steigen wir weiter auf und halten uns dabei rechts. Auf etwa 1500 Metern Höhe führt die Spur rechts nach Westen in den Wald. Nur wenig später stehen wir auf einem kleinen Grat, von dem wir einen herrlichen Blick auf den Steintraithen haben.
Über den Grat geht es weiter nach Westen. Eine kleine Anhöhe umrunden wir rechts und rutschen anschließend ein paar Höhenmeter in den Sattel vor dem Steintraithen ab. Direkt vor uns beginnt über eine spärlich bewachsene Rampe der Aufstieg zum Grat, der den Steintraithen mit dem Großen Traithen verbindet. In 1650 Metern Höhe werfen wir für heute einen letzten Blick nach Osten hinüber zur Brünnsteinschanze und zum Brünnstein, bevor die Spur nach Westen zieht. Vorbei an einer Felsnase erreichen wir durch steiles Gelände den Grat. An diesem Tag war jeder froh, seine Harscheisen nicht nur im Kofferraum, sondern auch dabei zu haben. Die eisig gefrorene Nordseite des Traithen wäre, zumindest für uns, an diesem Tag ohne die Harscheisen nicht passierbar gewesen.
Am Grat angekommen, geht es wieder wesentlich entspannter voran. Wir genießen den Ausblick nach Süden zum Alpenhauptkamm und versuchen die üblichen Verdächtigen, wie Großglockner, Großvenediger und Olperer auszumachen. Am Gipfel des Unterbergerjochs halten wir kurz inne. Von dem Zwischengipfel im Kamm führt die sehr steile Abfahrtsvariante nach Norden hinunter. Zuvor besuchen wir jedoch noch den Gipfel des Großen Traithen. Hierzu führt der Weg über den Grat weiter nach Westen. Wir verlieren ein paar Höhenmeter, die wir aber wenig später wieder gutmachen. Am Gipfel macht der Große Traithen seinem Ruf als Paradeaussichtsberg alle Ehre. Lang genießen wir die Aussicht, bevor wir uns für die Abfahrt fertig machen.
Abfahrt: Die Abfahrt erfolgt durch den Latschenhang im Norden des Gipfels. Nachdem man geschickt dem Gestrüpp ausgewichen ist, geht es weiter zum Fellalmsattel. Dort nur wenig nach Osten abfahren und dann wieder nördlich halten. Durch eine recht steile Rinne, den sogenannten Stopselzieher, fahren wir ab und halten uns im anschließenden offenen Gelände rechts. Weiter nach Osten haben wir schnell wieder den Ausgangsort erreicht.
Abfahrt vom Unterbergerjoch: Für die zweite Abfahrtsvariante marschieren wir wieder zurück zum Unterbergerjoch. Dort geht es sehr steil nach Norden bergab bis zu einem Felsabbruch. An der Gefahrenstelle halten wir uns links und fahren ein Stück westlicher in den Kessel. Für die weitere Abfahrt steigt man den kleinen Hang zum Stopselzieher nach Norden auf und fährt auf der Normalroute zurück zur Rossengasse.
Unterwegs keine. Am Ausgangspunkt befindet sich das Berggasthaus Rosengasse, in dem man auch übernachten kann.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1110 m | - 1813 m | + 2:30 | 2:30 | Unterbergerjoch | |
1813 m | - 1852 m | + 0:15 | 2:45 | Großer Traithen | |
1852 m | - 1110 m | + 0:45 | 3:30 | Parkplatz am Gasthaus Rosengasse |