Auenhütte (1273 m) - Ifenhütte (1588 m) - Hoher Ifen (2230 m)
Anspruchsvolle Bergwanderung auf steinigen und teilweise ausgesetzten Wegen, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich
Von Sonthofen Richtung Oberstdorf, kurz vor Oberstdorf rechts ins Kleinwalsertal und nach Rietzlern rechts zum Hohen Ifen abbiegen (ausgeschildert), beim Berggasthof Auenhütte am Ende der Straße parken (2,50 Euro Parkgebühr).
47.34307502, 10.13898630
Das Kleinwalsertal wird von dem seltsamen Erscheinungsbild des Hohen Ifen geprägt, der wie eine schräg liegende Felsplatte über der Vorarlberger Enklave thront. Der Hohe Ifen ist in knapp drei Stunden in einer interessanten Wanderung vom Berggasthof Auenhütte zu erreichen. Durch die auf den ersten Blick scheinbar unüberwindbaren Felswände führt ein zwar wenig schwieriger aber ausgesetzter Pfad, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Am Gipfel den Hohen Ifen überblickt man neben dem Gottesackerplateau und der Allgäuer Bergprominenz das Lechquellengebirge, den Bregenzer Wald, das Rätikon und den Bodensee.
An der Auenhütte beginnt bei der Talstation
des Sessellifts der Weg, der uns nordwärts zur Ifenhütte bringen
wird. Über den geteerten Fahrweg gewinnen wir nun gemächlich
an Höhe und wir durchschreiten in der Folgezeit lichten Bergwald.
Nach etwa einer Stunde erreichen wir die Bergstation des Sessellifts und
die Ifenhütte. An der Hütte hat man bereits einen herrlichen
Ausblick über das Kleinwalsertal zum Walmendinger Horn und zu den Schafalpenköpfen.
Nach der Ifenhütte steigen wir den steilen und grasigen Hang über
unzählige Serpentinen empor.
Sobald wir den Grashang hinter uns gelassen haben erblicken wir auf unserer
linken Seite die lange Felsmauer der Ifenwände. Rechter Hand begleiten
uns weniger sehenswerte Skiliftmasten. Wir folgen nun den Wänden
bis zu einem Wegweiser. Hier halten wir uns leicht links und marschieren
nun auf dem immer steiniger und schrofiger werdenden Pfad entlang der
Ifenwände. Etwa eine Stunde nach Passieren der Ifenhütte erreichen
wir die Ifenmulde. In der Ifenmulde biegen wir links ab und steigen zuerst
über Blöcke und im Anschluss über einen schottrigen Pfad
der Felsmauer des Ifen entgegen.
>
Der Pfad geleitet uns zu einem weiteren Wegweiser, welcher direkt an die
Felswände montiert wurde. Hier biegen wir links ab und betreten nun
einen drahtseilgesicherten und ausgesetzten Steig. Hin und wieder benötigen
wir an schrofigen Passagen die Hände, um die nötige Stabilität
zu erlangen. Richtige Kletterstellen gibt es allerdings keine. Nach 15
Minuten haben wir den interessanten Steig hinter uns gelassen und befinden
uns nun auf dem breiten und grasigen Rücken des Hohen Ifen.
Am Bergrücken wenden wir uns nun nach rechts und folgen einem mäßig
steilen aber holprigen Pfad. Wir passieren ein Felsentor und erreichen
nach etwa 15 Minuten einen Wegweiser. Hier treffen wir auf den Aufstiegsweg,
der sich von der Schwarzwasserhütte heraufzieht. In weiteren fünf
Minuten wandern wir unschwierig zum höchsten Punkt und zum Gipfelkreuz
des Hohen Ifen empor.
Wie Aufstieg. Wer die Besteigung zu einer ausgedehnten Rundtour ausbauen möchte, steigt vom Gipfel zur Schwarzwasserhütte hinunter (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!) und wandert von dort durch das Schwarzwassertal zurück zum Ausgangspunkt (Abstieg insgesamt ca. 2 ½ bis 3 Stunden)
Ifenhütte (1586 m), Tel. 43-(0)5517/5274-5923. Im Sommer durchgehend geöffnet, im Winter ab Dezember.
| Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 1273 m | - 1588 m | + 1:00 | 1:00 | Ifenhütte | |
| 1588 m | - 2230 m | + 1:45 | 2:45 | Hoher Ifen | |
| 2230 m | - 1588 m | + 1:15 | 4:00 | Ifenhütte | |
| 1588 m | - 1273 m | + 0:45 | 4:45 | Berggasthof Auenhütte | |