Aufstieg: Ausgehend vom Tourengeherparkplatz am Mahdtalhaus wandern wir die kurze Zufahrtsstraße wieder zurück. Dort beginnt die eigentliche Tour. Eine Informationstafel des DAV zeigt den Verlauf der Tour und weist auf die Wildschutzzonen hin. Gleich hinter der Tafel folgen wir der Aufstiegsspur über den freien Hang hinauf zu einer Holzhütte. Hier treffen wir auf eine kurze flachere Passage bevor wir links durch eine Schneise im Wald steiler aufsteigen und oberhalb einer weiteren Hütte der Spur südostwärts über einen schmalen Pfad zur nächsten Schneise folgen. Markierungen an den Hütten und Bäumen zeigen stets den rechten Weg.
Immer den Wegweisern folgend haben wir schnell ein paar Höhenmeter hinter uns gelassen und genießen bereits einen schönen Blick auf Riezlern. An der nicht markierten Grenze zu Deutschland gilt es wieder steilere Stufen zu überwinden. Aufgrund der Bäume ist hier bei der späteren Abfahrt eine sichere Kurventechnik von Vorteil. Nach der Stufe wird es wieder flacher und nachdem wir einen Jägerstand passiert haben, erreichen wir eine weitere Informationstafel des DAV. Auch wenn der vor uns liegende Hang einladend aussieht, weist uns diese Tafel unmissverständlich den Weg nach rechts (Nordosten) in das Mahdtal. Während wir wieder zunächst ohne größere Steigung der Spur folgen ist im Osten schon schön der Hochvogel zu sehen. Je weiter wir in das Mahdtal vordringen, umso steiler wird auch wieder die Aufstiegsspur.
Links von uns türmen sich bereits Felswände auf, die jedoch nochmal flacher werden, sobald wir den Grat erreicht haben. Im Norden sind die Hänge des Unteren Gottesacker von ihrer sanfteren Südseite zu erkennen. Landschaftlich am reizvollsten ist jedoch derzeit der Blick zurück. Die Aussicht zu den schneebedeckten Berge jenseits des Kleinwalsertals sowie im Nordosten Richtung Nebelhorn und Großer Daumen sind die kleinen Pausen allemal wert. Wirklich getoppt wird der Ausblick allerdings sobald wir den hier noch recht flachen Grat des Oberen Gottesacker erreicht haben. Die Sicht wird nun auch nach Süden frei. Schön zu sehen ist der Große Widderstein und der Hohe Ifen. Die freien Hänge vor uns, lassen und schon jetzt an die Abfahrt denken. Hier findet jeder seine eigene Spur! Im oberen Bereich werden die begehbaren Hänge immer schmäler und reduzieren sich schließlich mehr oder weniger auf die Aufstiegsspur. Nach Norden sind die senkrechten Felswände des Oberen Gottesacker stark mit Wechten bedeckt und nun ist Vorsicht geboten.
Nachdem wir den höchsten Punkt erreicht haben, genießen wir lange die Aussicht und die Gipfelhalbe und freuen uns auf die Abfahrt. Das Panorama erstreckt sich im Nordosten vom Grünten, dem Wächter des Allgäus, zum Großen Daumen, dem Nebelhorn und dem Hochvogel im Osten, sowie zum Allgäuer Hauptkamm mit Mädelegabel und Hohem Licht im Südosten. Im Süden lassen der Blick auf den Widderstein sowie im Südwesten auf den alles dominierenden Hohen Ifen den Arbeitsalltag für eine Weile vergessen. Im Westen reicht die Aussicht bis zum Säntis und regt dazu an, schon jetzt die nächsten Touren zu planen.
Abfahrt: Entlang der Aufstiegsspur.Unterwegs keine. Am Ausgangspunkt befindet sich das Mahdtalhaus (1150 m), ein Selbstversorgerhaus mit angeschlossenem Kiosk des DAV, Sektion Stuttgart.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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1150 m | - 2016 m | + 3:00 | 3:00 | Toreck | |
2016 m | - 1150 m | + 0:45 | 3:45 | Mahdtalhaus |