Logo
Header
Preview 1 Preview 2
Preview 3 Preview 4
  Ammergauer Alpen

Schellschlicht (2052 m)

T3 - Anspruchsvoller Bergwanderweg T3
Aufstiegszeit
3:30 h
Abstiegszeit
3:00 h
Strecke
14,0 km
Höchster Punkt
2052 m
Höhenmeter
1420 m
Höhenmeter
1420 m

Von Griesen zur Schellschlicht

  • Vom Bahnhof Griesen über Waldpfade und die Schellalm steil hinauf, mit zunehmender Aussicht auf Zugspitze und Wettersteingebirge
  • Über einen teils ausgesetzten Grat und kleine Kletterstellen zum grasigen Gipfel mit Rundblick auf Lechtaler, Allgäuer und Bayerische Alpen
  • Abstieg über steiles, rutschiges Schrofengelände und gesicherte Passagen, vorbei an Wasserfällen und Gumpen zurück nach Griesen
Tourenbericht von Tom Lindner
Datum der Tour:  21.05.2014

Wegverlauf:

Bahnhof Griesen (816 m) - Schellalm (1479 m) - Schellschlicht (2052 m)

Charakter:

Anspruchsvolle Bergwanderung, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Insbesondere der Abstieg auf schmalen Pfaden im schrofigen Gelände erfordert Vorsicht.

Anfahrt:

Von München kommend die A95 bis Oberau und weiter Richtung Garmisch fahren. Nach Farchant bei Burgrain auf die B23 Richtung Ehrwald wechseln. Dem Straßenverlauf bis Griesen folgen. Gleich nach der kleinen Ortschaft befindet sich noch vor einer Brücke rechts ein Parkplatz mit wenigen Stellplätzen. Weitere Parkmöglichkeiten gibt es nach der Brücke links.

Mit Bus & Bahn:

In Griesen befindet sich ein Haltepunkt. Dieser wird vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen über die Zugverbindung nach Reutte alle zwei Stunden angefahren (Fahrplan und Buchung).

Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.47817500, 10.94616800

Passende Artikel bei Amazon.de:

Karte:

Tourenbeschreibung:

Für den ambitionierten Wanderer stellt die Schellschlicht ein ideales Tourenziel dar. Zwar sind insbesondere der Abstieg durch das rutschige Schrofengelände, sowie die manchmal kompromisslos steilen Passagen nicht jedermanns Sache. Wer sich jedoch der Herausforderung stellt, wird mit einer Traumaussicht auf die Zugspitze und auf das Wettersteingebirge belohnt. Obwohl der Berg direkt vom Bahnhof Griesen aus zu erreichen ist, trifft man auf der abwechslungsreichen Tour kaum andere Wanderer. Uns kamen bei der Besteigung gerade mal zwei Wanderer und vier Gämsen entgegen. Getränke und Brotzeit sollte man allerdings nicht vergessen, denn auf der Sechseinhalb-Stunden-Tour gibt es keinerlei Einkehrmöglichkeiten.

Aufstieg:

Vorschaubild 1Wir starten unsere Tour am Bahnhof Griesen und wandern ein Stück der B23 entlang nach Westen. Ein Restaurant sowie ein kleiner Kiosk befinden sich rechts bzw. links der Straße. Diese sind die einzigen Möglichkeiten auf dieser Tour einzukehren, die Getränke-Vorräte aufzufüllen oder nach dem Ausflug die Wartezeit auf den Zug zu überbrücken. Noch bevor die B23 die Naidernach überquert, biegen wir rechts ab. Hier ist auch der kleine Parkplatz, an dem wir uns mit den Autofahrern treffen. Gemeinsam setzen wir unseren Weg fort vorbei an einer kleinen Kapelle. Weitläufige Kiesbänke prägen links von uns den Bachverlauf der Naidernach. Knapp einen Kilometer bleiben wir auf der breiten Forststraße, bis rechts die Schellschlicht nach Norden ausgeschildert ist.

Vorschaubild 2Schon bald wird der breite Weg zum Pfad und wir gewinnen an Höhe. An einer Weggabelung halten wir uns links (Weg 251) und überqueren wenig später die Schellaine. Auf dem weiteren Wegverlauf durch den lichten Wald kommen wir noch einmal in die Nähe einer Fahrstraße, die wir jedoch nicht betreten. Stattdessen steigen wir weiter auf dem Pfad auf. Die Aussicht auf das Wettersteingebirge wird mit jedem Höhenmeter besser. An der unbewirtschafteten Schellalm verlassen wir endgültig den Wald und nutzen die Bank vor der kleinen Hütte für eine verspätete Frühstückspause. Allein der Blick von hier zur Zugspitze rechtfertigt bereits die Strapazen des steilen Aufstiegs.

Vorschaubild 3Hinter der Alm setzen wir unseren Aufstieg fort. Schön ist im Norden der Grat bis zum Gipfel zu erkennen, den wir heute noch bewältigen werden. Auch nach Süden und Westen wird die Sicht immer besser. Schön sind beispielsweise der Daniel und Thaneller zu sehen. Im Dickicht entdecken wir unweit des Weges ein paar Gämsen. Auch Enziane blühen im Mai entlang des Weges. Kurz vor dem Hohen Brand gilt es eine kleine Kletterstelle zu überwinden. Diese ist jedoch durch künstliche Tritte und ein Drahtseil unschwierig zu bewältigen. Vor dem Brandjoch zweigt links nach Westen der Weg zum grasbewachsenen Schellkopf ab. Wir halten uns rechts nach Norden und steigen weiter zum Gipfelgrat auf. Dort angelangt wird auch der Blick auf die Gipfel im Norden frei. Neben der Hochplatte sind sicherlich auch die Geierköpfe ein lohnendes Ziel für die Zukunft.

Vorschaubild 4Nachdem wir den Gipfelgrat gemeistert haben, müssen wir noch eine kleine Stufe hochklettern, um auch das Gipfelkreuz zu erreichen. Dort genießen wir natürlich ausgiebig die Aussicht. Die Zugspitze und das Wettersteingebirge dominieren das Panorama im Süden. Im Westen reicht der Blick tief in die Lechtaler und Allgäuer Alpen. Auch der markante Gipfel des fast 40 Kilometer entfernten Hochvogel ist schön zu sehen. Im Norden blicken wir auf die Kreuzspitze. Die nächsten Gipfel im Osten sind der Frieder und der Friederspitz. Dahinter erkennen wir den höchsten Gipfel der Bayerischen Voralpen, den Krottenkopf.

Abstieg:

Vorschaubild 5Richtung Osten verlassen wir den Gipfel der Schellschlicht. Über recht rutschiges und steiles Schrofengelände steigen wir knapp 400 Höhenmeter zum Sattel vor dem Sunkenkopf ab. Schön ist dabei im Westen unserer Aufstiegsweg über den Hohen Brand zu erkennen. Auch die Schellalm können wir sehen. Vom Sattel aus laufen wir auf dem Weg 252 ein Stück nach Westen, bevor es über zahlreiche Serpentinen steil bergab geht. Während des weiteren Abstiegs begegnen uns abermals zwei Gämsen.

Vorschaubild 6Die Schellaine zeigt sich tief im Tal von ihrer wilden Seite. Zahlreiche Wasserfälle ergießen sich in ebenso viele Gumpen. Etwa hundert Meter über dem Gebirgsbach wird der Weg wieder etwas weniger steil. Auch hier treffen wir auf ein kurzes, mittels Drahtseil gesichertes Wegstück. Der Wald wird nun allmählich wieder dichter. Bevor wir den Aufstiegsweg erreichen, führt uns der Pfad noch einmal steil bergab. An der Gabelung halten wir uns links. Auf dem schon bekannten Weg steigen wir zur Naidernach ab und wandern zurück zum Bahnhof Griesen. Dort sind wir dann doch recht froh, eine kleine Rast auf den Wartebänken einlegen zu können, um die Wartezeit auf den Zug zu verkürzen.

Einkehrmöglichkeiten:

Unterwegs keine. In Griesen befinden sich ein Imbiss sowie ein Restaurant.

Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
816 m- 1479 m+ 2:002:00Schellalm (unbewirtschaftet)
1479 m- 2052 m+ 1:303:30Schellschlicht
2052 m- 816 m+ 3:006:30Bahnhof Griesen
Gipfelbuch

★★★★★
Eintrag von #hephaesteon aus München Freimann

11.06.2018  Wirklich eine sehr schöne Runde, die knackig und anstrengend, aber dafür auch anspruchsvoll und vor allem sehr...

Anzeige
Tourensuche
Bergpartner

Eintrag von Snowman

20.11.2025  In und um Schongau herum, suche ich, m 59 Jahre alt, 180cm groß und sportlich,eine nette Frau für Skitouren, Skifahren,...

Anzeige
Touren in der Umgebung