Grajische Alpen

Rifugio Vittorio Emanuele II. (2735 m)

Rifugio Vittorio Emanuele II.

Das Rifugio Vittorio Emanuele II. ist Ausgangspunkt für eine Besteigung des Gran Paradiso

Das Rifugio Vittorio Emanuele II. ist ein Schutzhaus der Sektion Turin des Italienischen Alpenvereins CAI am Gran Paradiso. Namensgeber Viktor Emanuel II. aus dem Hause Savoyen war von 1849 bis 1861 König von Sardinien-Piemont. Er gilt als der Retter der Alpensteinböcke, die zu seiner Zeit fast ausgerottet waren und im Alpenraum aus einer einzigen Population von bis zu 100 Tieren bestand. Die letzten Steinböcke lebten im Aostatal rund um den Gran Paradiso. Der König ließ die Steinböcke unter strengen Schutz stellen und so konnte sich die Population langsam erholen. Heute stammen alle Steinböcke im Alpenraum von der Population am Gran Paradiso ab. Eine erste Hütte wurde 1884 erbaut. Das heutige Rifugio Vittorio Emanuele II. wurde 1954 errichtet. Die alte Hütte existiert auch heute noch und wird als Notlager und Winterraum genutzt. In der Regel wird das Rifugio als Stützpunkt für eine Besteigung des Gran Paradiso, der über die magische Marke von 4000 Metern hinaus ragt, angesteuert. Der Gipfelaufstieg von dieser Hütte ist deutlich spaltenärmer als der Gletscheranstieg vom nördlich gelegenen Rifugio Chabod. Erreichbar ist das Rifugio Vittorio Emanuele II. am schnellsten aus dem Valsaveranche-Tal. Von Pont dauert der Anstieg, auf dem 800 Höhenmeter überwunden werden, etwa 2 ¼ bis 2 ½ Stunden. Die Hütte bietet gut 100 Schlafplätze. Um eine Schlafgelegenheit sollte man sich dringend vor Antritt der Reise ins Aostatal bemühen, da das Rifugio zur Saison gerne überfüllt ist. Rund um die Hütte warten mit dem Ciarforon, der La Tresenta und der Becca di Monciair weitere anspruchsvolle und fordernde Gipfelziele.

Anfahrt: Autobahn München - Lindau bis Bregenz, weiter Richtung St. Gallen, über Zürich und Bern zum Genfer See, hier weiter Richtung Montreux/Montigny, später immer Richtung Grand Saint Bernard, über die Passstraße und den Saint Bernard-Tunnel (Maut für Hin- und Rückfahrt: 31,50 Euro) nach Aosta, von Aosta Richtung Courmayeur/Mont Blanc, nach St. Pierre bei Villeneuve links ins Valsaveranche einbiegen, immer der Ausschilderung Valsaveranche folgen und am Ende der Straße in Pont das Auto abstellen.

Zustieg: 2 ¼ - 2 ½ Stunden von Pont im Valsaveranche (800 Höhenmeter).

Wegebschreibung: Am Parkplatz in Pont in Valsaveranche gehen wir an der großen Übersichtstafel vorbei. Wir passieren über eine Holzbrücke den Fluss Torrente Savara. Nach der Brücke wenden wir uns rechts und folgen dem Flusslauf innerhalb der nächsten 20 Minuten ohne Höhengewinn südwärts, bis wir ein kleines Gebäude erreichen. Nun folgen wir der Ausschilderung "Rifugio Vittorio Emanuele" nach links und gewinnen über einen guten Weg, der sich in Kehren durch lichten Bergwald empor schraubt, zügig die ersten Höhenmeter. Der lichte Bergwald zieht sich immer mehr zurück und wir überblicken das Valsaveranche-Tal mit dem Savara. Nach einer Stunde kommen wir an einem Wasserfall vorbei und steigen über grüne Hänge weiter bergauf. Unterhalb der Hütte überqueren mir noch ein kurzes Feld mit Felsbrocken und erreichen nach gut 2 ¼ Stunden das Rifugio Vittorio Emanuele II.

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Hochtouren über Gletscher:
  • Gran Paradiso (4061 m), 4 bis 4 ½ Stunden
  • La Tresenta (3609 m), 3 ½ Stunden
  • Ciarforon (3642 m), 3 ½ Stunden
  • Becca di Monciair (3544 m), 5 Stunden

Öffnungszeiten:

Geöffnet von Mitte März bis Mitte September.

Kontaktdaten:

Telefon: +39 0165 95920
Telefax: +39 0165 9510
Internet: Hütten-Homepage
Inhaber: CAI Turin

Übernachtung:

Lager: 104
Winterraum: offen (48 Lager)

Rifugio Vittorio Emanuele II.-Galerie:


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