Österreich Zahmer Kaiser

Feldberg (1813 m), Stripsenkopf (1809 m)

Charakter 3

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  3:30 Stunden
Abstieg Abstieg:  1:45 Stunden
Höhenmeter 960 Höhenmeter
Strecke 9,9 Kilometer

Von der Griesner Alm auf den Feldberg und den Stripsenkopf

  • Anstieg aus dem Kaiserbachtal zur Hinteren Ranggenalm und über einen steilen Steig auf den Feldberg
  • Schöne und ungemein aussichtsreiche Kammwanderung zum Stripsenkopf und über Schrofengelände zum Gipfelpavillon
  • Abstieg vom Stripsenkopf zum Stripsenjochhaus und Rückweg zum Parkplatz an der Griesner Alm
Tourenbericht von Didi Hackl
Datum der Tour:  04.09.2025

Wegverlauf:

Griesner Alm (1024 m) - Hintere Ranggenalm (1360 m) - Feldberg (1813 m) - Stripsenkopf (1809 m) - Stripsenjochhaus (1577 m) - Griesner Alm (1024 m)

Charakter:

Größtenteils mittelschwierige, am Stripsenkopf auch kurzzeitig anspruchsvollere Bergwanderung mit kurzen schrofigen Passagen, die Trittsicherheit verlangen. Der Anstieg von der Ranggen-Hochalm zum Feldberg ist sehr steil und anstrengend. Im südseitigen Latschengelände kann es an sonnigen Tagen richtig heiß werden. Genug zu trinken mitnehmen! Bei Gewittergefahr ist von der Rundtour aufgrund der Kammwanderung zwischen dem Feldberg und dem Stripsenkopf abzuraten.

Anfahrt:

Über die Autobahn München - Innsbruck zur Ausfahrt Oberaudorf. Nach der Ausfahrt rechts abbiegen und über Niederndorf und Walchsee nach Kössen fahren. In Kössen am Kreisverkehr rechts Richtung Kirchdorf abbiegen. Über Schwendt nach Griesenau fahren und dort rechts ins Kaiserbachtal einbiegen. Nach der Mautstation (6,00 Euro Maut, Stand 2025) der Straße für 4,3 Kilometer bis zum großen Wanderparkplatz an der Griesner Alm folgen.

Mit Bus & Bahn:

Von Kössen oder vom Bahnhof in St. Johann in Tirol mit der Bus-Linie 4000 zur Haltestelle Kirchdorf in Tirol Griesenau (zur Fahrplanauskunft). Zu Fuß in 1 ¾ Stunden durchs Kaiserbachtal zur Griesner Alm (5,4 km und 280 Höhenmeter).

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.579797, 12.33048 (in Google Maps öffnen)

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Tourenbeschreibung:

Der Übergang vom Feldberg zum Stripsenkopf ist ein wahrer Augenschmaus. Während der gesamten Kammwanderung haben wir die schroffen Felsbastionen von Fleischbank, Predigtstuhl und Totenkirchl stets im Blickfeld. Doch bevor man in den genussvollen Teil dieser Rundtour kommt, fordert der Berg seinen Tribut: Der Anstieg von der Griesner Alm im Kaiserbachtal zieht sich steil und kompromisslos zum Feldberg empor. Besonders im südseitigen Latschengelände kann es im Sommer unangenehm heiß werden. Ein früher Aufbruch ist daher ratsam. Nach der Gratwanderung vom Feldberg zum Pavillon am Stripsenkopf führt uns der Weg hinab zum Stripsenjochhaus. Dort lassen wir mit uns mit Blick auf die abweisenden Nordwände des Wilden Kaisers die wohlverdiente Stärkung schmecken. Über den Hüttenweg kehren wir über die Wildangerhütte wieder zur Griesner Alm zurück.

Aufstieg zum Feldberg:

In Kehren wandern wir aufwärts...Vom Wanderparkplatz im Kaiserbachtal spazieren wir auf die Griesner Alm (1024 m) zu und biegen noch vor dem Alpengasthaus rechts in den beschilderten Weg Richtung Feldberg und Ranggenalm ein. Der breite Fahrweg bringt uns zu einem Bachlauf, den wir in einem Rechtsbogen überqueren. Im Anschluss schlägelt sich der Weg in Kehren aufwärts und wir gelangen zu einem Waldstück. Den Bergwald touchieren wir nur kurz und setzen dann unseren Anstieg im freien Almgelände fort. Nach einem weiteren Waldstück und einem sonnenverwöhnten Abschnitt tauchen wir ein weiteres Mal in den schattigen Wald ein. Dort vollzieht unser Weg weitere Kurven und wir schlüpfen neben einem Gatter durch eine Lücke im Zaun. Wir bleiben noch für ein paar Minuten im Wald, bevor sich die Bäume wieder zurückziehen und wir freie Wiesenhänge betreten.

Wir verabschieden uns von der Hinteren Ranggenalm...Nach einem Rechtsbogen erblicken wir vor uns die Hintere Ranggenalm (1360 m), die wir nach einer Gehzeit von 1 Stunde erreichen. Direkt vor dem ersten Gebäude verlassen wir den breiten Karrenweg und biegen links in die beschilderte Route zum Feldberg ein. Über Stufen gelangen wir zu einem kleinen Pfad, auf dem wir in westlicher Richtung einen Wiesenhang queren. Nach dem Quergang ist es vorbei mit der Gemütlichkeit. In vielen kurzen Kehren schlängelt sich der kleine und des Öfteren gestufte Steig zwischen dem Latschengewächs bergauf. Dabei passieren wir auch kleine, schattige Waldstücke, die an sonnigen Tagen im aufgeheizten Latschengestrüpp für etwas Entlastung sorgen. Nach einer Rastbank wird schattenspendendes Gehölz erst einmal zur Mangelware.

Es folgt ein längerer Quergang, ...Nach weiteren Kehren auf dem steinigen Pfad queren wir in westlicher Richtung zu einer schrofigen Flanke. Steil und in kurzen Kehren überwinden wir die Schrofenpassage. Im Anschluss steigen wir über den gestuften Steig durch eine Latschengasse zügig aufwärts. Vor uns taucht nun der Gipfelrücken des Feldbergs auf. Es folgen weitere kurze Kehren und eine Felsstufe, für die wir zum Stabilisieren kurz die Hände benötigen. Nach einem Rastplatz mit Sitzgelegenheit steigen wir über den steinigen Steig zum Bergrücken hinauf. Dort stoßen wir auf einen Wegweiser. Nun eröffnet sich uns auch der Blick auf die felsige Südseite des Zahmen Kaisers. Am Wegweiser wenden wir uns nach rechts und wandern innerhalb von 5 Minuten über den Wiesenrücken zum Holzkreuz am Feldberggipfel (1813 m) hinauf (2 ¼ Stunden ab der Griesner Alm).

Übergang zum Stripsenkopf:

Durch Latschengassen wandern wir...Vom Gipfelkreuz gehen wir wieder hinunter zum Wegweiser. Nun halten wir unsere Grundrichtung bei und folgen dem Wiesenrücken südwestwärts (Wegweiser „Stripsenjochhaus“). Wir queren rechts an einem Grataufschwung vorbei und steigen dann durch Latschengassen in Kehren bergab. Den Abzweig zur Kohlalm lassen wir rechts liegen und gehen zu einem Wiesensattel hinunter. In einem Gegenanstieg wandern wir auf steinigen Wegen zum Tristecken hinauf. Wir überschreiten den Tristecken, verlieren wieder einige Höhenmeter und queren mit Blick auf den Stripsenkopf an einer Felswand vorbei. Nach einer drahtseilgesicherten Passage bleiben wir noch einige Zeit am Fuß der Wand. Sobald wir die Felsen hinter uns gelassen haben, halten wir auf einen latschenbewachsenen Buckel zu.

Zuvor passieren wir... Zuerst queren wir an der rechten Seite der Erhebung vorbei. Nach einer felsigen Steilstufe mit zwei Tritthilfen wendet sich die Route nach links und wir steigen über Stufen zum Bergrücken empor. Dann wenden wir uns wieder dem Stripsenkopf zu und kommen zu einem schmalen Felsturm, der Frankenländer Nadel. Nach der Felsnadel gelangen wir zu einer beschilderten Verzweigung. Wer sich hier nach links wendet, kann den Stripsenkopf umgehen und direkt zum Stripsenjochhaus absteigen. Wir möchten allerdings dem Gipfel einen Besuch abstatten und halten uns rechts. Im Schrofengeläde gewinnen wir wieder an Höhe, queren an einer Felswand vorbei und steigen über eine steinige Rampe zum Gipfelrücken hinauf. Über einen nun flacheren Pfad passieren wie einen Wegweiser und erreichen Gipfelpavillon am Stripsenkopf (1809 m, 1 ¼ Stunden ab dem Feldberg).

Abstieg zum Stripensenjochhaus und zur Griesner Alm:

Wir verabschieden uns vom Stripsenkopf...Vom Gipfelpavillon kehren wir wieder zum Wegweiser zurück und biegen dort rechts ab („Stripsenjochhaus, Panoramasteig“). Mit Blick auf das Stripsenjochhaus wandern wir in südöstlicher Richtung bergab. An einer glatten Felswand lassen wir den Stripsenkopf-Klettersteig rechts liegen und gehen zum Hundskopf hinunter. Vor dem Hundskopf mit seinem kleinen Kreuz weichen wir nach rechts aus und steigen entlang einer Drahtseilsicherung sowie über Tritthilfen abwärts. Über Stufen gelangen wir schließlich zu einer Verzweigung. Hier mündet der Weg, über den sich der Stripsenkopf umgehen lässt, in unsere Route. Wir orientieren uns nach rechts und wandern in weiteren Serpentinen dem Stripsenjochhaus entgegen.

Wir verlassen das Stripsenjochhaus...Schließlich erreichen wir einen Wiesensattel und spazieren von dort zum Tavonaro-Kreuz, das auf einer Anhöhe über dem Stripsenjochhaus thront. In letzten Kehren gelangen wir schließlich zum Stripsenjochhaus (1577 m) hinunter (30 Minuten ab dem Stripsenkopf). Auf der Südseite des Schutzhauses beginnt direkt neben dem Terrasseneingang der Abstieg zur Griesner Alm. Ein kleiner Pfad leitet uns in südlicher Richtung zum Fuß des Totenkirchels und dann in Kehren bergab. Nach 15 Minuten lassen wir den Abzweig zum Ellmauer Tor und zum Eggersteig rechts liegen. Wir wandern ostwärts, passieren die Wildangerhütte und eine Schuttreise.

...und steigen wieder zur Griesner Alm abIm Anschluss tauchen wir in eine Waldstück ein und verlieren in Serpentinen die nächsten Höhenmeter. Im Wald ignorieren wir den Abzweig zur Fritz-Pflaum-Hütte und verlassen kurz darauf den Bergwald in nordwestlicher Richtung. Nach dem Unterqueren der Materialseilbahn wendet sich unser Weg wieder nach rechts (Osten). Wenig später durchstreifen wir ein letztes Waldstück und gelangen an einer Übersichtstafel zu einer Verzweigung. Hier halten wir uns links, überqueren den Kaiserbach und erreichen nach der Brücke die Griesner Alm (1024 m, 1 ¼ Stunden ab dem Stripsenjochhaus).

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeiten:

  • Stripsenjochhaus (1577 m), OeAV Sektion Kufstein, Tel. +43 664 3559094. Geöffnet von Mitte Mai bis Mitte Oktober.
  • Griesner Alm (1024 m), Tel. +43 (0)5352/64443. Im Sommer geöffnet von Anfang Mai bis Ende Oktober. Im Winter ist die Alm von Ende Dezember bis Ende März geöffnet. In der kalten Jahreszeit ist Montag, Dienstag und Mittwoch Ruhetag (außer an Feiertagen).

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
1024 m - 1360 m + 1:00 1:00 Hintere Ranggenalm
1360 m - 1813 m + 1:15 2:15 Feldberg
1813 m - 1809 m + 1:15 3:30 Stripsenkopf
1809 m - 1577 m + 0:30 4:00 Stripsenjochhaus
1577 m - 1024 m + 1:15 5:15 Griesner Alm


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Gesamtbewertung der Tour „ Feldberg“:
empfehlenswert
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Letzter Eintrag (von Daniel Teiser):
28.08.17  Ein sehr sehr schöne Tour,

habe auch den kurzen Anstieg gewählt, der aber wie beschrieben ganz ... [weiter]

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