Charakter: Leichte Kammwanderung, die Schwindelfreiheit und ein Mindestmaß an Trittsicherheit erfordert. Der Weg zum Grasleitenkopf ist nicht ausgeschildert, dennoch ist die Orientierung nicht schwierig.
Anfahrt: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen, über Holzkirchen Richtung Bad Tölz und über die B 13 weiter nach Lenggries. Bei Lenggries nicht die erste Auffahrt zur Ortsmitte, sondern die zweite Ausfahrt nach Hohenburg wählen. Hier links und immer geradeaus bis zum gebührenpflichtigen Wanderparkplatz am Eingang zum Hirschbachtal fahren (2 Euro Parkgebühr pro Tag/Stand 2012).
> Mit Bus & Bahn: Mit der Bayerischen Oberlandbahn von München Hauptbahnhof bis Lenggries (Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof in Lenggries zu Fuß in 30 Minuten (2 km) zum Ausgangspunkt in der Hohenburgstraße. Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Lenggries. Der Bahnhof liegt auch im Geltungsbereich des Oberland-MVV-Tickets.47.671218, 11.592132 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Am Parkplatz in Lenggries-Hohenburg orientieren wir uns in südlicher Richtung und folgen der Ausschlilderung Richtung Grasleitensteig und Lenggrieser Hütte. Wir spazieren über eine Brücke und bleiben stets am geteerten Fahrtweg und gehen nach der Brücke geradeaus weiter. Im Ortsteil Mühlbach vollzieht unser Weg einen Linksbogen und leitet uns südostwärts (Richtung Lenggrieser Hütte) zum Weiler Tradln. Wir gehen weiter in südöstlicher Richtung. Sobald der Weg kurz vor einem Holzstadel eine Rechtskurve vollzieht, biegen wir links ab und erreichen kurz darauf einen Querweg. Nun wenden wir uns nach rechts.
Wiederum in südöstlicher Grundrichtung wandern wir an einem Stadel vorbei und durchqueren ein kurzes Waldstück. Im Anschluss wird der Weg, dem wir alle Abzweigungen ignorierend immer geradeaus folgen, ruppiger. 15 Minuten nach Passieren des letzten Gebäudes erreichen wir einen ramponierten Weidezaun. An einem Durchlass schlüpfen wir auf der rechten Seite des Zauns hindurch und spazieren im Anschluss über einen gut erkennbaren Wiesenpfad weiter. Der Weg bringt uns nach drei Minuten in schattigen Bergwald hinein. Der Pfad führt nun einen bewaldeten Hang hinauf und trifft nach kurzer Zeit auf einen breiteren Weg.
Wir folgen dem Weg und verlassen diesen wenige Minuten später nach rechts (roter Pfeil und rote Markierungen). Der deutlich erkennbare Pfad quert zuerst den bewaldeten Hang und führt uns im Anschluss auf den grasigen Rücken des Grasleitensteins hinauf. Der nun steilere Weg leitet uns am und links des Kammverlaufs zum Gipfelkreuz des Grasleitensteins hinauf. Am Gipfel eröffnet sich ein überraschend weitreichender Blick über das Isartal und das Brauneck zum Karwendel und zum Wettersteingebirge. Wenige Meter neben dem großen Holzkreuz thront an exponierter Stelle eine kleine Sitzbank, die zum Verweilen einlädt.
Zwischen Gipfelkreuz und Sitzbank führt zur Bank blickend nach links der Weiterweg zum Grasleitenkopf hinunter. Nach einem kurzen Abstieg folgt der Weg dem nun breiten grasigen Verbindungsrücken in östlicher Richtung. Nach einer knappen Viertelstunde verzweigt sich am Fuße des Grasleitenkopfs der Weg. Wir nehmen den linken (oberen) Weg und steigen die Grasflanke hinauf. Der rechte (untere) Weg würde direkt zur Lenggrieser Hütte führen. Nach einem steileren Anstieg erreichen wir den Bergrücken des Grasleitenkopfs, der uns in sanfter Steigung bis zum kleinen Gipfelkreuz leitet.
Abstieg: Wir überschreiten den Gipfel des Grasleitenkopfs und folgen dem Kammverlauf abwärts. Zu Beginn des Abstiegs haben wir das Seekarkreuz und die Seekaralm stets vor Augen. Nach einem Übertritt vollzieht der Pfad einen Rechtsbogen und leitet uns zu einer Hütte hinab. Wir wandern links an der Hütte vorbei und steigen im Anschluss leicht linkshaltend den bewaldeten Hang hinunter. Wenige Minuten später erreichen wir die Terrasse der Lenggrieser Hütte. Auch an der Hütte können wir nocheinmal bei einer ausgiebigen Rast den schönen Ausblick genießen, der bis zur Zugspitze reicht.
Um zurück nach Lenggries zu gelangen lassen wir die Hüttenterrasse links liegen, spazieren an einem zweiten Gebäude vorbei und auf ein kleines Holzhaus zu. Vor dem Holzhaus zweigt nach rechts der beschilderte Grasleitensteig ab. Über den ruppigen und mit unzähligen Wurzeln durchsetzten Steig wandern wir durch schattigen Bergwald abwärts. Nach gut 20 Minuten erreichen wir eine Verzweigung. Wir wählen den rechten Weg Richtung Lenggries und lassen die Abstiegsvariante nach Fleck links liegen. Eine Viertelstunde später verlassen wir an einem Durchlass den Bergwald. Über einen Wiesenpfad wandern wir an einem kleinen Gebäude vorbei. Im Anschluss vollzieht der Pfad eine Rechtskurve und mündet schließlich in einen Forstweg, der uns zurück nach Lenggries bringt.
Lenggrieser Hütte (1338 m), DAV Lenggries, Tel. +49 (0)8042/5633096. Von Mai bis Oktober durchgehend geöffnet, von November bis April sind Montag und Dienstag Ruhetage.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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708 m | - 1268 m | + 1:30 | 1:30 | Grasleitenstein |
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1268 m | - 1434 m | + 0:30 | 2:00 | Grasleitenkopf |
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1434 m | - 1338 m | + 0:10 | 2:10 | Lenggrieser Hütte |
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1338 m | - 708 m | + 1:20 | 3:30 | Parkplatz Hohenburg |