47.552247, 11.743541 (in Google Maps öffnen)
Aufstieg: Am Parkplatz Köglboden folgen wir dem breiten Forstweg in Richtung Gufferthütte. Schon nach wenigen Minuten erreichen wir den Ampelsbach, der uns von nun an begleiten wird. Der breite Fahrweg führt flach in nordöstliche Richtung dahin und verwehrt uns bisher einen spürbaren Höhengewinn. Nach einer halben Stunde leitet uns der Weg in die Ampelsbachschlucht hinein. Der rauschende Bachlauf wird nun wilder und es gibt schöne Gumpen und kleine Wasserfälle zu bestaunen. In regelmäßigen Abständen erklären Tafeln des Geologie-Lehrpfads die Gesteinsschichten, durch die sich der Ampelsbach seinen Weg gebahnt hat.
Während der Wanderung durch die Schlucht wechseln wir über mehrere Brücken die Uferseite des Ampelsbachs. Nach einer Gehzeit von 1 ¼ Stunden verlassen wir die Schlucht und in einem Rechtsbogen überqueren wir nochmal den Bachlauf. Wir folgen nun dem Forstweg in östlicher Richtung, bis wir nach gut 30 Minuten zu einer Verzweigung gelangen. Hier gehen wir geradeaus weiter uns orienteren uns am Wegweiser in Richtung Ludernalm. Ein Karrenweg bringt uns durch lichten Wald innerhalb von zehn Minuten zu einer weiteren Verzweigung. Hier ignorieren wir den Abzweig zur Gufferthütte und wandern geradeaus weiter (Wegweiser "Inschriften/Steinberg").
Kurz darauf erreichen wir über den Karrenweg in einem Rechtsbogen die Ludernalm. Wir wandern links am Almgebäude vorbei und schlagen dann den Wirtschaftsweg ein, der nach schräg links von der Alm wegführt (rot-weiße Markierungen). Wir folgen dem breiten Weg, der sich nach kurzer Zeit nach links (Süden) dem Schneidjoch zuwendet. Der Weg verliert sich schließlich mehr und mehr in einer Almwiese. In einem weiteren Linksbogen folgen wir den Markierungen hinab zu einem Waldrand. Am Wald treffen wir auf einen Weidezaun und einen Übertritt. Hier passieren wir den Zaun, wenden uns nach rechts und folgen kurz der Einzäunung.
Schon nach wenigen Schritten führt der teils schlammige und rutschige Pfad vom Zaun weg und in Serpentinen einen licht bewaldeten Hang hinauf. Der Pfad ist an dieser Stelle oft nur undeutlich zu erkennen, allerdings ist dieser bestens mit rot-weißer Farbe markiert. Gut zehn Minuten nach dem Übertritt erreichen wir die Grotte mit den Etruskischen Inschriften. Die kleine Höhle ist mit einem Eisengitter geschützt. Für den Weiterweg wenden wir uns zur Grotte blickend nach links und queren im Anschluss entlang von Felswänden und durch einen lichten Wald in östliche Richtung. Nach 15 Minuten erreichen wir freies Almgelände und kurz darauf treffen wir auf den direkten Anstiegsweg von der Gufferthütte.
Hier wenden wenden wir uns nach rechts (Wegweiser "Schneidjoch") und folgen den rot-weißen Markierungen den Grashang hinauf. Rückblickend genießen wir erste Ausblicke zu den prominenten Vertretern der Bayerischen Voralpen, wie zum Schinder, zum Hinteren Sonnwendjoch und zum Veitsberg. Linker Hand blicken wir hinunter zur Angernalm. Abwechselnd über Wiesen und zwischen Latschen hindurch bahnt sich der Wiesenpfad seinen Weg hinauf zum Schneidjochsattel. Am Sattel angelangt wenden wir uns nach rechts und steigen weglos und ohne Markierungen den breiten Rücken hinauf.
Einen felsigen Abschnitt am Rücken passiert man je nach Geschmack direkt an den zerklüfteten Felsen oder links davon in einer steinigen Rinne. Danach bahnt man sich seinen Weg durch unzählige Brennnesseln zum höchsten Punkt des Schneidjochs. Die vielen Brennnesseln laden leider nicht dazu ein, ausgiebig am ungeschmückten Gipfel zu verweilen. Nach dem Genuss des Gipfelpanoramas, das sich vom Karwendel über die Bayerischen Voralpen und das Kaisergebirge zum direkten Nachbarn Guffert erstreckt, schlagen wir den Weg zur Gufferthütte ein. An diesem Rastplatz muss man sich garantiert nicht in die Nesseln setzen.
Abstieg: Entlang des breiten Rückens steigen wir wieder hinunter zum Schneidjochsattel. Über den Grashang wandern wir über den Anstiegsweg ins Tal hinab‚ und ignorieren dann den Wegweiser zu den Inschriften. Hier gehen wir geradeaus weiter und erreichen sumpfige Wiesen. In einem leichten Linksbogen führt der teils mit Holz und Steinen gepflasterte Wiesenweg auf die Gufferthütte zu. Schließlich treffen wir auf einen breiten Fahrweg. Wir folgen diesem in einem Gegenastieg von 60 Höhenmetern hinauf zur Gufferthütte (1 ¼ Stunden ab Schneidjoch-Gipfel). Nach verdienter Rast wandern wir auf dem breiten Weg wieder zurück und folgen diesem in westlicher Richtung, bis wir wieder auf unseren Anstiegsweg treffen. Über diesen geht es zurück zum Parkplatz Köglboden (1 ¾ Stunden ab Gufferthütte).Gufferthütte (1475 m), DAV Sektion Mühldorf am Inn, Tel. +43 (0)676/6292404. Geöffnet von Mitte Mai bis Ende Oktober.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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967 m | - 1500 m | + 2:15 | 2:15 | Etruskische Inschriften | |
1500 m | - 1811 m | + 1:00 | 3:15 | Schneidjoch | |
1811 m | - 1475 m | + 1:15 | 4:30 | Gufferthütte | |
1475 m | - 967 m | + 1:45 | 6:15 | Parkplatz Köglboden |