Die Erzherzog-Johann-Klause wurde einst für die Holztrift errichtet
Die Erzherzog-Johann-Klause liegt an der Brandenberger Ache in einer abgeschiedenen Gegend zwischen den Bayerischen Voralpen und dem Rofangebirge. Sie wird sowohl von Wanderern als auch von Mountainbikern und sogar Reitern angesteuert. Der kürzeste Anstieg für Wanderer ist der etwa zweistündige Fußmarsch vom Kaiserhaus durch die
Kaiserklamm. Mountainbiker schätzen die vielen Zufahrtsmöglichkeiten von Kreuth, von der
Gufferthütte oder von Kufstein über Thiersee. Ursprünglich wurde die Erzherzog-Johann-Klause für die Holztrift erbaut. An der Hütte befindet sich eine Stauanlage. Hier wurde früher Wasser aufgestaut und Baumstämme über die Brandenberger Ache zu Tal getriftet. Im Jahre 1966 wurde die Stauanlage außer Betrieb genommen. Die Erzherzog-Johann-Klause diente bis 2014 als Schutzhaus. Die mittlerweile renovierungsbedürftige Erzherzog-Johann-Klause ist auf unbestimmte Zeit geschlossen. Eine von einem Sozialverein initiierte Nottankstelle, die an Wochenenden Wanderer und Radfahrer mit kalten Brotzeiten und Getränken versorgte, musste wegen Finanzierungsproblemen wieder aufgegeben werden.
Anfahrt: Über die Autobahn München - Innsbruck zur Ausfahrt Kramsach. Nach der Ausfahrt rechts Richtung Kramsach halten. Beim folgenden Kreisverkehr in Kramsach rechts und bei der nächsten Gelegenheit gleich wieder links Richtung Brandenberg abbiegen und der Straße über Aschau nach Pinegg folgen. Dort vor der Brücke, die über die Brandenberger Ache führt, links Richtung Kaiserhaus abbiegen. Der schmalen Straße geradeaus folgen und nach 2,1 km bei der Weggabelung rechts halten. Kurz darauf beim Wanderparkplatz oberhalb des Kaiserhauses das Auto abstellen.
Aufstieg: In 2 Stunden vom Kaiserhaus durch die
Kaiserklamm (120 Höhenmeter).
Wegbeschreibung: Vom Kaiserhaus gehen wir über den Forstweg ostwärts Richtung Kaiserklamm und wir erreichen nach einer Linkskurve die Brandenberger Ache. Nun spazieren wir nicht über die Brücke, sondern wandern geradeaus weiter und passieren den Klammeingang. Für die nächsten 20 Minuten gehen wir über den mit Geländer gesicherten und mit Eisenbrücken ausgebauten Weg durch die Kaiserklamm. Am Klammausgang treffen wir auf einen breiten Forstweg. Wir verlassen den Forstweg rechtshaltend und spazieren über einen schmalen Pfad (kein Wegweiser) zur Brandenberger Ache hinunter. Im Anschluss folgen wir dem Flussnordwestwärts und kommen nach 20 Minuten zurück zum Fahrweg. Nach einer Rechtskurve kommen wir zu einer Brücke und wir biegen vor dieser links ab. Ein steilerer Anstieg führt uns über einen bewaldeten Hang empor. Dann folgen wir dem Flussverlauf folgend in einem Auf und Ab durch den lichten Wald zu einer Holzbrücke und zu einem Forstweg. Wir gehen nach rechts, überqueren eine Brücke und biegen links in den Fahrweg ein. Nun bleiben wir stets am breiten Weg und ignorieren alle Abzweige, die nach links über die Brandenberger Ache führen. Nach der Zollhütte kommen wir zu kleineren Holzhütten mit einer Kreuzung. Hier biegen wir links ab Richtung Schinder und Sonnwendjoch und erreichen wenige Minuten später die Erzherzog-Johann-Klause.
Bergtouren:
Übergang:
Die Erzherzog-Johann-Klause ist auf unbestimmte Zeit geschlossen.
Inhaber: privat
Keine Übernachtung möglich.
Holzbrücke an der Klause, oben die Hubertuskapelle
Auf der überdachten Holzbrücke
Blick hinunter zur Brandenberger Ache
Die Erzherzog-Johann-Klause
Die Hubertuskapelle
Das Innenleben der Hubertuskapelle
Blick von der Kapelle zur Erzherzog-Johann-Klause
Auf der überdachten Terrasse der Hütte