Die Rojacher Hütte ist ein kleines Schutzhaus am Hohen Sonnblick
Die Rojacher Hütte am
Hohen Sonnblick in der Goldberggruppe ist ein winziges Schutzhaus. Gerade einmal zehn Schlafplätze beherbergt die kleine Alpenvereinshütte. Die Hütte liegt auf einem Felsvorsprung an einem idealen Brotzeitplatz. Auf dem Weg zum Sonnblick ist es beinahe unmöglich, einfach an der Hütte vorbei zu spazieren, ohne sich auf den Felsen rund um das Schutzhaus niederzulassen und den Blick auf die umliegende Bergwelt zu genießen. In der kleinen Küche werden Suppen, Brotzeiten und hausgemachte Mehlspeisen gezaubert. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Hütte zu Ehren des Bergwerkbesitzers Ignaz Rojacher errichtet. Heute gehört das Schutzhaus der Sektion Rauris des Österreichischen Alpenvereins.
Erreichbar ist die Rojacher Hütte am schnellsten
vom Parkplatz Lenzanger in Kolm-Saigurn. Der Anstieg über das
Schutzhaus Neubau (2175 m) zur Hütte dauert etwa 3 ½ Stunden. Wer mit dem Bus zum Naturfreundehaus in Kolm-Saigurn hinauf fährt, der spart sich sogar 30 Minuten Aufstiegszeit. Von der Rojacher Hütte trennen einen noch 1 ½ Stunden vom Hohen Sonnblick (3106 m) und vom am Gipfel thronenden
Zittelhaus. Den Sonnblick erklimmt man in luftiger Kraxelei über einen blockigen Grat, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Vom Sonnblick ist innerhalb von 3 ½ Stunden der Übergang zum Hocharn (3254 m) über den Goldzechkopf möglich. Zum östlich gelegenen Schareck (3122 m) gelangt man von der Rojacher Hütte innerhalb von knapp 3 Stunden.
Geöffnet ist die kleine Rojacher Hütte von Ende Juni bis Ende September. Je nach Witterung ist das Schutzhaus auch noch am ersten Oktoberwochenende offen.
Anfahrt: Autobahn München - Salzburg, weiter über die Autobahn Richtung Villach bis zur Ausfahrt Richtung Bischofshofen/St. Johann im Pongau. Über St. Johann und Schwarzach nach Taxenbach und von dort ins Rauristal. Nun der Straße an Rauris vorbei bis Bucheben folgen. Über die Mautstraße (9 Euro Maut, Stand 2018) Richtung Kolm-Saigurn weiterfahren und beim Parkplatz Lenzanger das Auto abstellen.
Mit Bus & Bahn: Mit der Bahn von München über Salzburg nach Schwarzach-St.Veit und weiter mit der Regionalbahn nach Taxenbach-Rauris (
Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof Taxenbach-Rauris Bahnhof weiter mit der Bus-Linie zur Haltestelle Kolm-Saigurn Naturfreundehaus (
zur Fahrplanauskunft).
Aufstieg: In 3 ½ Stunden vom Parkplatz Lenzanger (1170 Höhenmeter).
Wegbeschreibung: Vom Parkplatz Lenzanger geht es über die breite Fahrstraße innerhalb von 30 Minuten hinauf nach Kolm-Saigurn (bis hierher auch mit dem Bus). Hinter dem Naturfreundehaus beginnt der beschilderte Steig zum Schutzhaus Neubau. In südöstlicher Grundrichtung passieren wir die Barbarafälle und kommen zu einer Verzweigung. Hier biegen wir rechts ab und steigen hinauf zum Schutzhaus Neubau (1 ½ Stunden ab dem Naturfreundehaus). Von der Hütte erreichen wir in südwestlicher Richtung einen Bachgraben und halten uns nach dem Bachlauf an der folgenden Verzweigung rechts. In Kehren leitet uns der Weg im immer blockiger werdenden Terrain zur Rojacher Hütte hinauf (1 ½ Stunden ab dem Schutzhaus Neubau).
Bergtouren:
- Hoher Sonnblick (3106 m), 1 ½ Stunden
- Hocharn (3254 m), 5 Stunden
- Schareck (3122 m), 2 ¾ Stunden
Übergänge:
- Zittelhaus (3105 m), 1 ½ Stunden
- Schutzhaus Neubau (2175 m), 1 ¼ Stunden
- Duisburger Hütte (2572 m), 3 Stunden
- Niedersachsenhaus (2471 m), 3 Stunden
Geöffnet von Ende Juni bis Ende September und je nach Wetter evtl. auch am 1. Oktoberwochenende.
Telefon: +43 (0) 650 55 79 259
Mobil: +43 (0) 676 95 88 581
Internet: Hütten-HomepageInhaber: OeAV Sektion Rauris Lager: 10
Winterraum: offen

Die Rojacher Hütte liegt auf einem Felsvorsprung

Neun Schlafplätze hat die kleine Hütte zu bieten

Rojacher Hütte mit Schareck im Hintergrund

Blick aus dem Hütteninneren