Die Tiefrastenhütte liegt idyllisch am Tiefrastensee in den Pfunderer Bergen
In traumhafter Lage thront die Tiefrastenhütte in einem schönen Kessel am kleinen Tiefrastensee. Am schnellsten wird die Hütte von Terenten aus dem Winnebachtal erreicht. Schon der Hüttenzustieg präsentiert sich als landschaftlich sehr reizvoll. Über das Almgelände der
Astnerbergalm und vorbei am rauschenden Wasserfall des Winnebachs betritt man eine für die Pfunderer Berge typische
Landschaft. Die am Tiefrastensee gelegene Hütte erreicht man nach einer Gehzeit von etwa 2 ¼ Stunden. Wer noch einen Gipfel besuchen möchte, der kann innerhalb von einer Stunde zur Kempspitze (2704 m) hinauf steigen. Über den Weg Nr. 24 lassen sich die
Hochgrubbachspitze (2809 m) und über den Kompfossee die Eidechsspitze (2738 m) in jeweils in 1 ½ Stunden erreichen. Die Tiefrastenhütte ist ein Stützpunkt am
Pfunderer Höhenweg. Die anspruchsvolle Höhenwanderung führt in fünf Tagesetappen von Sterzing nach Sankt Georgen bei Bruneck. Von der
Edelrauthütte kommend wird auf der Tiefrastenhütte genächtigt, bevor es auf der letzten langen Tagesetappe über den Graskamm zwischen dem Mühlwalder Tal und dem Pustertal hinunter nach Sankt Georgen geht. Einmal
im Jahr ist die Tiefrastenhütte das Ziel von hartgesottenen Bergläufern, die beim Tiefrastenlauf
die Strecke von Terenten zum Tiefrastensee zurücklegen. Erbaut wurde die Tiefrastenhütte im Jahre 1912 von der Sektion Brixen des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins. Die Hütte, die damals noch Fritz-Walde-Hütte hieß, wurde nach dem Ersten Weltkrieg enteignet und verfiel später. 1974 errichtete die Sektion Brixen des Alpenvereins Südtirol (AVS) die neue Tiefrastenhütte. Geöffnet hat das Schutzhaus von Mitte April bis Ende Oktober. Für Übernachtungsgäste stehen 50 Schlafplätze in Betten und Lagern zur Verfügung.
Anfahrt: Über die Autobahn München - Innsbruck - Bozen zur Ausfahrt Brixen und weiter
über die SS49 Richtung Bruneck/Pustertal bis nach Vintl. Bei Vintl links Richtung Terenten abbiegen und durch Terenten hindurch fahren. Nach dem Ortsende
von Terenten in einer scharfen Links-Rechts-Kurve links abbiegen (Ausschilderung
Tiefrastenhütte) und durch das Winnebachtal für 1,6 km zum Wanderparkplatz fahren.
Mit Bus & Bahn: Mit der Bahn von München über Innsbruck nach Franzensfeste (
Fahrplan und Buchung) und weiter mit der Regionalbahn Richtung Bruneck nach Vintl. Vom Bahnhof in Vintl mit der Bus-Linie 421 zur Haltestelle Terenten, Winnebach (
zur Fahrplanauskunft). Von der Bushaltestelle zu Fuß in 30 Minuten (1,6 km) dem Winnebach folgend zum Ausgangspunkt.
Aufstieg: In 2 ¼ Stunden vom Parkplatz im Winnebachtal bei Terenten (850
Höhenmeter).
Wegbeschreibung: Vom Parkplatz im Winnebachtal folgen wir dem Weg Nr. 23 in nördlicher Richtung weiter ins Tal hinein und passieren nach 30 Minuten die
Astnerbergalm (1640 m). Kurz darauf erreichen wir die Talstation der Materialseilbahn der Tiefrastenhütte. Im Anschluss schlängelt sich der Weg in Kehren steiler bergauf und wir kommen zum rauschenden Wasserfall des Winnebachs. Der Pfad ist nun flacher und führt uns weiter zum Tiefrastenhüttl (2028 m). Kurz nach der kleinen Holzhütte treffen wir auf den Abzweig zum
Pfunderer Höhenweg, den wir rechts liegen lassen. Im Anschluss wird der Weg wieder etwas steiler und leitet uns zu guter Letzt in nordwestlicher Richtung hinauf zur Tiefrastenhütte.
Bergtouren:
Übergänge:
Geöffnet von Mitte April bis Ende Oktober.
Telefon: 0039-0474 5549 99
Inhaber: AVS Sektion Brixen Betten: 12
Lager: 38
Blick von der Hochsägescharte zur Tiefrastenhütte
Tiefrastenhütte und Tiefrastensee
Die Hütte hat von Ende Mai bis Ende Oktober geöffnet
Tiefrastenhütte
Blick zurück während des Abstiegs nach Terenten