Die Edelrauthütte liegt am Eisbruggjoch im Südtiroler Teil der Zillertaler Alpen
Die Edelrauthütte liegt am Eisbruggjoch zwischen dem Pfunderer und dem Lappacher Tal. Die Schutzhütte im Südtiroler Teil der Zillertaler Alpen ist Ausgangspunkt für einige stolze 3000er. Vom Eisbruggjoch lassen sich der Hohen Weißzint (3371 m), der Hochfeiler (3510 m), die Hohe Warte (3055 m) und der Große Möseler (3478 m) erreichen. Der schnellste Zustieg zum Eisbruggjoch führt in 2 bis 2 ½ Stunden vom Neves-Stausee durch das Pfeifholder Tal herauf. Vom Parkplatz Dun im hinteren Pfunderer Tal erreicht man die Edelrauthütte innerhalb von 3 ½ Stunden. Die Hütte ist ein Stützpunkt am
Pfunderer Höhenweg und gleichzeitig Ziel der dritten und anspruchsvollen fast 9-stündigen Tagesetappe, die von der Brixner Hütte über die Steinkarscharte und die Gaisscharte zur Edelrauthütte bringt. Deutlich weniger Zeit muss man für den Neveser Höhenweg einplanen, der vom Neves-Stausee über die Chemnitzer Hütte zur Edelrauthütte herauf führt, bevor es von dort wieder zurück ins Tal geht. Die schöne Rundwanderung dauert insgesamt 6 Stunden. Der Hausberg der Edelrauthütte ist die nördlich vom Eisbruggsee aufragende Napfspitze (2888 m). Der Aufstieg vom Eisbruggjoch zum Gipfel dauert etwa eine Stunde.
Geöffnet ist die Edelrauthütte, die auf eine lange Geschichte zurück blickt, von Anfang Juni bis Anfang Oktober. Erbaut wurde die Edelrauthütte im Jahre 1908. Direkt neben der kleinen alten Hütte entstand 2015 eine neues, modernes Schutzhaus. 2016 wurde die neue Hütte eröffnet und die alte Edelrauthütte abgerissen.
Anfahrt: Autobahn München - Innsbruck - Brenner bis zur Ausfahrt Brixen. Nach der Ausfahrt Richtung Pustertal/Bruneck halten und bis zur Ausfahrt Bruneck Ost fahren. Nach der Ausfahrt Richtung Ahrntal halten und im Anschluss nach Mühlen in Taufers fahren. Nach dem Ortsende links Richtung Mühlwald abbiegen und über Mühlwald und Lappach zum gebührenpflichtigen Parkplatz am Neves-Stausee fahren (7 Euro pro Tag, Stand 2015).
Mit Bus & Bahn: Vom Bahnhof in Vintl mit Bus-Linie 418 nach Pfunders, Lärcher (
zur Fahrplanauskunft) und von dort zu Fuß in 4 ½ Stunden über die Wanderwege Nr. 30 und Nr. 13 durch das Eisbruggtal zur Edelrauthütte (1350 Höhenmeter).
Aufstieg: In 2 bis 2 ½ Stunden vom Neves-Stausee (620 Höhenmeter).
Wegbeschreibung: Vom Parkplatz
am Neves-Stausee wandert man am Nordufer des Sees vorbei und wendet sich dann nach links. Nun folgen wir dem Nordwestufer und gelangen zu einem Bachlauf, dem wir in nordwestlicher Richtung über den Weg Nr. 26 in das Pfeifholder Tal hinein folgen. In moderater Steigung und zum Schluss hin deutlich steiler erreichen wir nach 2 bis 2 ½ Stunden das Eisbruggjoch mit der Edelrauthütte.
Bergtouren:
- Napfspitze (2888 m), 1 Stunde
- Hoher Weißzint (3371 m), 3 bis 4 Stunden
- Großer Möseler (3478 m), 5 Stunden
- Hochfeiler (3510 m), 4 Stunden
- Hohe Warte (3055 m), 3 Stunden
- Pfunderer Höhenweg, insgesamt 5 Tage
- Neveser Höhenweg, insgesamt 6 Stunden
Übergänge:
- Chemnitzer Hütte (2419 m), 3 ½ Stunden
- Hochfeilerhütte (2710 m) über den Gliederferner, 2 ½ Stunden
- Tiefrastenhütte (2312 m) über die Kuhscharte, 6 ½ Stunden
- Brixner Hütte (2282 m) über die Gaisscharte, 8 bis 9 Stunden
Sommer: Anfang Juni bis Anfang Oktober
Winter: -
Telefon: 0039/0474 653230
Internet: Hütten-HomepageInhaber: Autonome Provinz Bozen-Südtirol
Betten: 18
Lager: 30
Winterraum: 7 Lager
Die Edelrauthütte am Eisbruggjoch
Blick von der Hütte zum Eisbruggsee
Die alte im Jahre 1908 erbaute Edelrauthütte
Der Neubau entsteht 2015
Edelrauthütte im Morgenlicht
Großbaustelle am Eisbruggjoch