Leichte Wanderung, die über einen breiten Uferweg und zu Beginn der Rundtour über einen schmalen Wiesenpfad führt. Bei Hochwasser können die Uferwege überflutet und somit nicht passierbar sein (hier gehts zum aktuellen Wasserstand).
Über die Autobahn München - Salzburg zur Ausfahrt Übersee. Nach der Ausfahrt links in die Seestraße einbiegen. Den ersten Parkplatz links liegen lassen und gleich nach der folgenden Rechtskurve rechter Hand am gebührenpflichtigen Parkplatz P9 das Auto abstellen.
Mit dem Meridian (Richtung Salzburg) von München Hauptbahnhof über Rosenheim nach Übersee. (Fahrplan und Buchung). Mit der Chiemsee-Ringlinie zur Haltestelle Dampfersteg Feldwies (die Ringlinie verkehrt von Mitte Mai bis Anfang Oktober) oder vom Bahnhof zu Fuß in 45 Minuten zum Ausgangspunkt (knapp 3 Kilometer in einfacher Richtung). Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Übersee.
47.840384, 12.480708 (in Google Maps öffnen)
Nach 79 Kilometern mündet das Wasser der Großache, das am Pass Thurn auf seine Reise geschickt wurde, bei Übersee in den Chiemsee. Das Mündungsgebiet der Tiroler Achen, wie der Fluss nach dem Passieren der bayerischen Grenze gennant wird, ist seit 1986 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Seltene Vogelarten haben im Schwemmgebiet und den umliegenden Mooren ihre Heimat. Damit die streng geschützte Flora und Fauna nicht gestört wird, darf das Mündungsgebiet nicht betreten werden. Auch der eigenmächtige Besuch zu Wasser ist verboten. Eine Bojenkette zieht um das Binnendelta eine Grenze, die weder durchfahren noch durchschwommen werden darf. Wer sich dem Naturschutzgebiet nähern möchte, dem sei ein Spaziergang von Übersee zum Beobachtungsturm Lachsgang empfohlen. Von dort lässt sich die Vogelwelt auf der Westseite des Deltas beobachten. Geht man weiter zum Gammerzipf, kommt man an schöne Strände, die im Sommer zu einem Sprung ins kühle Nass des Chiemsees einladen. Am Strandbad und entlang der Strandpromenade gibt es kurz vor dem Ende des Spaziergangs mehrere Einkehrmöglichkeiten.
Am Nordrand des Parkplatzes P9 führt von der Julius-Exter-Promenade ein kleiner Pfad vom Chiemsee weg (kein Wegweiser an dieser Stelle). Wir schlagen das Weglein ein und spazieren entlang eines Zauns ostwärts. Nach einer Baumreihe mit einer Rastbank passieren wir ausgedehnte Flächen mit Schilfgras. Dann nähern wir uns Seethal und gehen bei den ersten Häusern weiter geradeaus, bis wir auf eine Querstraße treffen. Nun wenden wir uns nach links und folgen der Straße durch Seethal nordwärts. Wenig später ignorieren wir einen beschilderten Abzweig und halten unsere Grundrichtung bei (Wegweiser „Beobachtungsturm, Nikolauskapelle“). Kurz darauf vollzieht unsere Straße einen Rechtsbogen und mündet in eine Querstraße. Wir orientieren uns nach links und spazieren weiter nach Norden.
An der folgenden Weggabelung orientieren wir uns nach rechts, passieren ein Marterl mit einer Rastbank und halten uns im Anschluss leicht links. Nach wenigen Metern kommen wir zu einer nächsten Verzweigung und biegen schräg rechts ab. Wir verlassen Seethal und gehen am Gut Heinrichswinkel vorbei. In nördlicher Richtung steuern wir über freies Feld auf den Chiemsee zu. Kurz vor dem Weiler Lachsgang vollzieht unser Weg eine Linkskurve. Noch vor dem Gehöft wenden wir uns nach rechts und halten in nordwestlicher Richtung auf ein kleines Waldstück zu. Direkt am Waldrand stoßen wir vor einer Rastbank auf einen Abzweig. An dieser Stelle biegen wir rechts ab und spazieren durch das Wäldchen zur Fischerhütte und zum Beobachtungsturm Lachsgang (45 Minuten ab dem Parkplatz).
Vom Beobachtungsturm kehren wir zurück zum Hauptweg und wenden uns an rechts. Durch die Uferauen gehen wir weiter nordwestwärts. Bald darauf leitet uns der Weg direkt ans Wasser heran und wir kommen zur Kapelle St. Nikolaus. Wenig später erreichen wir den nördlichen Ausläufer der Landzunge. Dort wendet sich unser Weg in einer weiten Linkskurve nach Süden. Wir passieren nun auch die ersten Sandbänke, die außerhalb des Naturschutzgebietes liegen und betreten werden dürfen. Nach einem ausgedehnten Rechtsbogen passieren wir mit dem Gammerzipf den westlichsten Punkt unserer kleinen Wanderung. Vom Gammerzipf spazieren wir südostwärts. Zu unserer Linken gibt das weitläufige Wiesengelände den Blick zum Hochfelln und zum Hochgern frei.
Ein wenig später passieren wir mit der Schweinebucht die letzten Sandbänke vor dem Strandbad. Schließlich erreichen wir das eingezäunte Gelände des Strandbands und folgen dem Weg weiter zu einem Parkplatz. An der Zufahrtsstraße wenden wir uns nach rechts und folgen dem Fußweg entlang der Fahrbahn. Wir passieren den Eingang zum Strandbad und die Beach Bar. Nach dem Klettergarten und dem Chiemgauhof verlassen wir die Straße rechtshaltend und kehren zum Ufer zurück. Nach einer kleinen Aussichtsplattform erreichen wir den Biergarten des Lake O' Mio und das Seewirt's Strandhaus. Nach dem Dampfersteg bleiben wir noch ein Stück am Chiemseeufer. Schließlich touchieren wir die Julius-Exter-Promenade, überqueren vor einer Holzhütte die Straße und erreichen mit dem Parkplatz P9 unseren Ausgangspunkt (1 Stunde ab dem Beobachtungsturm).