Die Herrenalm nördlich der Kampenwand bietet im Sommer Getränke und Brotzeiten
Die Herrenalm liegt nördlich der Kampenwand in den Chiemgauer Alpen. Sie befindet in einem Kessel unterhalb des Reifenbergs und wird am schnellsten vom Parkplatz Aigen bei Hintergschwendt erreicht. Der Zugang von dort dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Kurz vor der Alm gilt es einen kurzen, steileren Anstieg zu bewältigen. Von Bernau lässt sich die Alm am einfachsten über Kraimoos und Stachl im Brand erreichen. Ausgehend von der Mariengrotte südlich von Bernau muss man mit einer Gehzeit von 1 ¼ Stunden rechnen. Alternativ wird die Alm auch von der Mariengrotte über die Salinentreppe und die Wolfsschlucht erreicht. Bei dieser Variante benötigt man etwa 1 ½ Stunden hinauf zur Herrenalm.
Vom Almgebäude lässt sich in einer weiteren halben Stunde der
Reifenberg (995 m) besteigen. Den schönsten Blick hat man an der Unteren Lindlalm (978 m), die sich ein Stück östlich der Gipfelkuppe befindet. Ein weiterer Gipfel in Almnähe ist der der Kampenwand vorgelagerte
Erlbergkopf (1134 m), zu dem man in 1 ½ Stunden gelangt. Die Besteigung der
Kampenwand (1669 m) selbst dauert ausgehend von der Herrenalm über die
Steinlingalm etwa 3 Stunden. Die nächst gelegene bewirtschaftete Alm ist die
Maisalm (905 m), die in etwa einer Stunde erreicht wird.
Auf der Alm erhalten Wanderer zur Wandersasion Getränke und kleine Brotzeiten. Bewirtschaftet ist die Jausenstation je nach Wetter von Ende Mai bis etwa Ende September. Am Dienstag und Mittwoch ist jeweils Ruhetag. Eine Übernachtung ist auf der Herrenalm nicht möglich.
Anfahrt: Über die Autobahn München - Salzburg bis zur Ausfahrt Frasdorf. Nach der Ausfahrt weiter nach Aschau im Chiemgau und dort am Kreisverkehr links Richtung Prien/Bernau halten. Der Straße für 2,7 km folgen und dann rechts zur Seiseralm abbiegen. Über die schmale Bergstraße hinauf und vorbei an der Seiseralm und dem Gschwendtnerhof bis zum Wanderparkplatz Aigen fahren.
Mit der Bahn: Mit dem Meridian von München Hauptbahnhof Richtung Salzburg zur Haltestelle Bernau (
Fahrplan und Buchung). Vom Bahnhof in Bernau zu Fuß in 1 ¾ Stunden über die Mariengrotte, Kraimoos und Stachl im Brand (alternativ über die Salinentreppe und die Wolfsschlucht) zur Herrenalm.
Mit dem
Bayern-Ticket
fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Bernau.
Aufstieg: In 20 bis 30 Minuten vom Wanderparkplatz Aigen bei Hintergschwendt (50 Höhenmeter).
Wegbeschreibung:
- Von Aigen (20 bis 30 Minuten): Vom Wanderparkplatz Aigen bei Hintergschwendt schlagen wir den Karrenweg ein, der entgegengesetzt zur Kampenwand und Maisalm Richtung Herrenalm führt. Dieser leitet uns zuerst nordostwärts und dann in einem großzügigen Rechtsbogen am Hof Aigen vorbei. Nach dem Hof erreichen wir eine Mehrfachkreuzung. Hier folgen wir dem Fahrweg in einer Linkskurve und ignorieren die beiden Abzweige nach rechts. Wir gehen nun nach Norden, überqueren den Moosbach und kommen zu einer Weggabelung. Hier wählen wir den rechten (oberen) Weg, wandern ein Stück bergauf und zu guter Letzt hinunter zur Herrenalm.
- Von Bernau (1 ¼ Stunden): An der Weggabelung bei der Mariengrotte in Bernau (siehe Tourenbeschreibung Reifenberg) schlagen wir die linke (untere) Teerstraße ein, die uns nach Kraimoos bringt. Dort biegen wir an einer beschilderten Verzweigung links ab, wenden uns nach einer Kapelle am folgenden Abzweig nach rechts und wandern in den Bergwald hinein. Im Wald biegen wir an der ersten Weggabelung links Richtung Herrenalm ab, halten uns bei der nächsten Gabelung wiederum links und folgen dem Weg im Anschluss in südöstlicher Richtung. Später wendet sich der Weg nach rechts (Südwesten) und leitet uns hinauf zum bewaldeten Sattel Stachl am Brand, zu dem wir nach einer Rechtskurve gelangen. Dort gehen wir geradeaus weiter (Richtung Süden), treten zu guter Letzt nach einer Linkskurve aus dem Wald hinaus und erreichen die Herrenalm.
Bergtour:
Übergänge:
Geöffnet von Ende Mai bis ca. Ende September, Dienstag und Mittwoch ist Ruhetag.
Telefon: +49 (0)172/7632058
Inhaber: privat
Keine Übernachtung möglich.

Abstieg von der Lindlalm zur Herrenalm

Die Herrenalm

Herrenalm mit Reifenberg