Das historisch bedeutende Kehlsteinhaus bietet einen herrlichen Panoramablick über das Berchtesgadener Land
Das Kehlsteinhaus ist ein historisch bedeutendes Gebäude am Kehlstein oberhalb von Berchtesgaden. Das Haus wurde in den Jahren 1937 und 1938 von den Nationalsozialisten als Geschenk für Adolf Hitler errichtet. Hitler selbst stattete dem Kehlsteinhaus aus Sicherheitsgründen nur wenige Besuche ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Haus an die Amerikaner, die dort ein miliärisches Sperrgebiet errichteten. Im Jahre 1949 wurde das Kehlsteinhaus an den Freistaat Bayern übergeben. 1960 hat der Freistaat den Besitz der Berchtesgadener Landesstiftung überlassen. Die Einnahmen, die das Kehlsteinhaus der Stiftung bringen, werden gemeinnützigen Zwecken zugeführt. Heute ist das Kehlsteinhaus oder das Eagle's Nest, wie es im englischsprachigen Raum genannt wird, ein Magnet für Besucher aus der ganzen Welt. Für Gruppen werden fachkundige Führungen angeboten. Neben dem fantastischen Blick über den Königssee zum Steinernen Meer, zum
Watzmann und zum
Hochkalter fasziniert die Besucher der 124 Meter hohe Aufzug, der von der Bushaltestelle zum Kehlsteinhaus hinauf führt. Für das leibliche Wohl wird im hauseigenen Restaurant gesorgt. Eine Möglichkeit zur Übernachtung gibt es Kehlsteinhaus nicht. Die direkte Zufahrt zum Kehlsteinhaus ist nur mit dem Bus möglich. Für den öffentlichen Verkehr ist die Zufahrtsstraße gesperrt. Bergfreunde, die sich über den Mannglgrat Richtung
Hoher Göll aufmachen, passieren ebenfalls das Kehlsteinhaus. Der Anstieg vom Ofnerboden zum Kehlsteinhaus dauert gut 1 ¾ Stunden. Für den Weiterweg über den Mannlgrat zum Hohen Göll muss man mit weiteren 3 ½ Stunden rechnen. Der Mannlgrat wartet mit gesicherten Klettersteigpassagen auf, die den trittsicheren und schwindelfreien Geher mit entsprechender Ausrüstung verlangen. Geöffnet ist das Kehlsteinhaus von Mitte Mai bis Mitte Oktober.
Anfahrt: Autobahn München - Salzburg, Ausfahrt Bad Reichenhall. Über Bad Reichenhall und Bischofswiesen nach Berchtesgaden fahren und in Berchtesgaden der Ausschilderung Kehlstein/Obersalzberg folgen. Beim Kreisverkehr am Dokumentationszentrum Obersalzberg geradeaus weiter fahren und bei der nächsten Gelegenheit rechts in die Rossfeldstraße einbiegen. Über die Mautstraße (PKW + Fahrer 4,60 Euro, jede weitere Person 1,90 Euro, Stand 2012) bis zum Ofnerboden fahren (Schild "Rossfeldstraße 1150 m ü. NN").
Mit Bus & Bahn: Mit dem Meridian (München - Salzburg) nach Freilassing und weiter mit der Regionalbahn nach Berchtesgaden (
Fahrplan und Buchung). Von Berchtesgaden mit der Bus-Linie 838 zum Obersalzberg und vom Obersalzberg mit der Bus-Linie 849 zum Kehlsteinhaus (
zum Fahrplan der Kehlsteinlinie).
Aufstieg: Vom Ofneroden an der Rossfeldstraße 1 ¾ bis 2 Stunden (670 Höhenmeter).
Wegbeschreibung: Wir starten an der Parkbucht am Ofnerboden, überqueren die Mautstraße und schlagen den schmalen Waldweg Richtung Kehlstein ein. Dieser bringt uns zu einem Forstweg, in den wir rechtshaltend einbiegen. Bei der folgenden Weggabelung halten wir uns links Richtung Kehlstein. Wenig später geht unser Forstweg in einen Teerweg über und wir steigen in vielen Kehren hinauf zur Bushaltestelle unterhalb des Kehlsteinhauses (1 ½ Stunden ab dem Ofnerboden). Wir spazieren geradeaus weiter, passieren den Eingang zum Aufzug des Kehlsteinhauses und biegen nach der Bushaltestelle links ab. Über einen geteerten und mit vielen Stufen ausgebauten Weg wandern wir innerhalb von weiteren 20 Minuten hinauf zum Kehlsteinhaus.
Bergtouren:
Übergänge:
Geöffnet von Mitte Mai bis Mitte Oktober.
Telefon: +49 (0)8652/2969
Internet: Hütten-HomepageInhaber: Berchtesgadener Landesstiftung
Keine Übernachtung möglich.
Der Kehlstein
Bushaltestelle am Kehlsteinhaus
Die letzten Meter zum Kehlsteinhaus
Das Kehlsteinhaus
Blick zu Königssee und Watzmann
Aussichtsplattform am Kehlsteinhaus
Blick über den Mannlgart zum Hohen Göll
Die Terrasse des Hauses
Das Kehlsteinhaus