Charakter: Insgesamt mittelschwierige Bergwanderung, die bis zur Aueralm über Forstwege führt. Der Gipfelanstieg leitet über einen holprigen und teils steinigen Pfad. Bei der Überschreitung warten im Abstieg eine felsige Steilstufe sowie kurze schrofige Passagen. Für die Besteigung des Fockensteins ist Trittsicherheit notwendig.
Lawinengefahr: Insgesamt mittel. Bis zur Aueralm gering, der steile Gipfelhang kann bei ungünstigen Verhältnissen kritisch werden. Lawinenwarndienst beachten!
Anfahrt: Autobahn München-Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen,
in Gmund rechts abbiegen Richtung Bad Wiessee (B 318), in Bad Wiessee in die
zweite Straße nach der Maria-Himmelfahrt-Kirche rechts abbiegen, der Straße
bis zum Sonnenbichl folgen und auf dem Wanderparkplatz am Ende der Straße das Auto abstellen (8 Euro Parkgebühr für ein Tagesticket, Stand 2021).
Mit Bus & Bahn: Mit der Bayerischen Oberlandbahn von München Hauptbahnhof nach Gmund. Von Gmund mit dem Bus 9559 Richtung Tegernsee zur Haltestelle Bad Wiessee, Söllbach fahren (Fahrplan und Buchung). Von der Bushaltestelle zu Fuß in knapp 10 Minuten (600 Meter) zum Ausgangspunkt. Mit dem
Bayern-Ticket
fahren bis zu 5 Personen für 32 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Bad Wiessee.
47.704472, 11.714389 (in Google Maps öffnen)
Achtung! Die direkte Aufstigesroute von der Aueralm zum Fockenstein darf zur Wintersaison vom 15.12. bis zum 30.04. nicht mehr begangen werden (Wald-Wild-Schongebiet)! In dieser Zeit muss der Aufstieg über die Neuhüttenalm erfolgen (15 Minuten Mehraufwand).
Aufstieg: Am Wanderparkplatz beim Sonnenbichl peilen wir den Wegweiser am Waldrand an. Hier biegen wir links in den breiten Fahrweg ein, den wir die nächsten 1 ½ Stunden nicht mehr verlassen werden. Durch einen schattigen Graben folgen wir dem Zeiselbach. Die erste Stunde gewinnen wir nur sehr dosiert an Höhe. Beinahe eben zieht sich der großzügig gestaltete Weg durch den Bergwald. Nach der Zeiselbach-Winterstube passieren wir eine Schranke und im Anschluss steilt der Weg endlich an.
Wir passieren kleine hölzerne Unterstände und erreichen nach gut
Der Weg schlängelt langsam empor und wir erreichen eine Lichtung. Über diese steigen wir auf einen Rücken und queren entlang eines bewaldeten Hangs hinüber zum Gipfelaufbau. Nun geht es in einigen Serpentinen zum felsigen Gipfel hinauf. Der lichte Wald gibt endlich den Blick zum Tegernsee frei. Etwa eine Stunde nach Passieren der Aueralm erreichen wir das kleine eiserne Gipfelkreuz des Fockenstein und genießen den wohlverdienten Ausblick auf den Tegernsee und die umliegenden Berge wie
den Hirschberg und die Benediktenwand.
Abstieg: Wie Aufstieg. Reizvoll ist auch eine Fockensteinüberschreitung (Trittsicherheit notwendig!): Dazu überschreitet man den Gipfel in südwestlicher Richtung und kommt über den Wiesenweg und kommt zu einer schrofigen Rampe, die einen zu einem auffälligen Felsturm bringt. Rechtshaltend steigt man über eine abgespeckte Felsstufe und im Anschluss über eine Rinne bergab. Ein Wiesenpfad leitet uns rechtshaltend an einem Buckel vorbei und in einem Linksbogen zu einer Verzweigung. Hier wenden wir uns scharf nach links und am Abzweig vor dem Neuhütteneck nochmals links. Dann wandern wir zur Neuhüttenalm hinunter, gehen dort geradeaus weiter und kehren in einem kurzen Gegenanstieg zur Aueralm zurück. Die Abstiegszeit verlängert sich dabei um eine knappe halbe Stunde.
Über das Söllbachtal mit Abstieg via Hirschtalsattel und Stinkergraben (zur Tourenbeschreibung).
Aueralm (1266 m), Tel. +49 (0)8022/83600. Ganzjährig geöffnet, Montag ist Ruhetag. An Heilig Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen.
Höhe | Gehzeit | Gesamt | Ziel | ||
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845 m | - 1266 m | + 1:30 | 1:30 | Aueralm |
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1266 m | - 1564 m | + 1:00 | 2:30 | Fockenstein |
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1564 m | - 1266 m | + 0:45 | 3:15 | Aueralm |
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1266 m | - 845 m | + 1:15 | 4:30 | Sonnenbichl |