Die Heimgartenhütte ist eine der aussichtsreichsten Hütten in den Bayerischen Voralpen
Einen Steinwurf weit unter dem Gipfel des Heimgarten befindet sich die kleine, sympathische und im Vergleich zum großen "Nachbarn", dem
Berggasthaus Herzogstand, ruhige Heimgartenhütte. Besucher die dem Trubel des Herzogstands über den Grat nach Westen entflohen sind, können hier bei herrlicher Sicht auf das Karwendel- und Wettersteingebirge ihr Weißbier und andere kulinarische Schmankerl genießen.
Nicht ohne Grund ist die Aussicht von der Heimgartenhütte so bekannt. Kaum einer der typischen Münchner Hausberge kann sich hier verstecken. Im Osten lassen sich spielend die
Benediktenwand, der
Jochberg und bei guter Sicht der
Wendelstein identifizieren. Weiter rechts des Herzogstands ist deutlich der
Guffert zu erkennen, gefolgt von den Gipfeln des Rofan. Stellvertretend für das Karwendelgebirge, welches sich bis Süden erstreckt, seien die
Birkkarspitze, der Wörner und die
Westliche Karwendelspitze genannt. Es folgt das Wettersteingebirge, welches im Südwesten von Deutschland höchstem Berg, der
Zugspitze abgeschlossen wird. Nach Westen reicht der Blick bis zu den Allgäuer Alpen.
Beschriftetes Panoramabild: Ausblick vom Heimgarten
Das Panorama von Nordwest bis Nordost ist geprägt von den oberbayrischen Seen, die das weitgehend flache Alpenvorland prägen. Der Staffelsee hinter Murnau, der Riegsee, der Starnberger See und natürlich der nahe Kochelsee glänzen hier oftmals in der Sonne. Im Südosten gibt der Walchensee dem Bergpanorama eine ganz besondere Note.
Man kann mit der Seilbahn zum Fahrenbergkopf fahren und von dort am Herzogstand vorbei über den Grat hierher wandern. Etwas Länger ist der Aufstieg von Ohlstadt oder vom Walchensee am Rotwandkopf vorbei. Beide Routen sind in etwa gleich lang und in etwa 2 ¾ Stunden zu bewältigen. Bei guten Verhältnissen nutzen im Winter gerne auch Skitourengeher den Anstieg von Ohlstadt.
Mittlerweile kann die Heimgartenhütte bereits auf eine über 80 Jahre lange Geschichte zurückblicken. Bereits 1931 fasste Hans Frey den Entschluss an dem malerischen Plätzchen eine Unterkunft zu errichten. 1934 konnte das Bauwerk schließlich eingeweiht werden. Die ursprüngliche Atmosphäre ist dabei trotz des stetig mehr werdenden Alpentourismus erhalten geblieben.
Anfahrt zum Walchensee: Von München kommend die Garmischer Autobahn bis zur Ausfahrt Murnau/Kochel fahren. Von dort weiter auf der B11 über Kochel zum
Walchensee fahren. An der Talstation der Herzogstandbahn parken.
Anfahrt nach Ohlstadt: Die Autobahn München - Garmisch an der Ausfahrt Murnau verlassen und weiter ST 2062 nach Ohlstadt fahren. Am östlichen Rand der kleinen Stadt befindet sich ein Wanderparkplatz.
Mit Bus & Bahn: Mit der Bahn von München Hauptbahnhof nach Ohlstadt fahren oder alternativ, beim Anstieg über den Walchensee, nach Kochel fahren. Von Kochel weiter mit der Bus-Linie 9608 zur Haltestelle Walchensee Herzogstandbahn. (
Fahrplan und Buchung). Mit dem
Bayern-Ticket
fahren bis zu 5 Personen für 29 Euro + 10 Euro je Mitfahrer nach Kochel oder Ohlstadt.
Wanderungen:
Übergang:
Geöffnet von Ende Mai bis Mitte Oktober.
Mobil: +49 (0)171 / 9507787
Internet: Hütten-HomepageInhaber: privat
Keine Übernachtung möglich.

Blick vom Gipfel zur Hütte

Heimgartenhütte

Panoramablick mit Walchensee von der Terrasse

Alpiner Hund mit Riegsee im Hintergrund